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Der FC Aarau gewinnt zum vierten Mal in Folge - und kann beim 2:1-Sieg gegen die AC Bellinzona einmal mehr auf einen frühen Rückstand reagieren.

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In der Challenge League waren Aarau und Bellinzona bislang 16 Mal aufeinander getroffen mit der Besonderheit, dass das jeweilige Auswärtsteam in 13 Fällen als strahlender Gewinner vom Rasen ging. Und auch der aktuelle Ausflug nach Aarau schien sich für die «Granata» zu lohnen, denn nach nur fünf Minuten traf Thomas Chacon per Volleyschuss zur Führung, nachdem sich die einheimische Defensive von einer harmlos anmutenden Kopfballvorlage von Goalgetter Rilind Nivokazi düpieren lassen musste. Überhaupt waren die Südschweizer zu Beginn präsenter, schneller und wacher – im Kopf wie auch in den Beinen, sodass der Aarauer Keeper Marvin Hübel früh bei den Abschlüssen von Jonathan Sabbatini (7.), Chacon (10.) und Nivokazi (12.) gefordert war.

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Yannick Toure gegen Jonathan Sabbatini

Auf der anderen Seite war einzig ein Distanzversuch von Esey Gebreyesus (9.) zu notieren gewesen, während Bellinzona mit ihrem temporeichen Umschaltspiel immer wieder gefährlich wurde. Einmal wurde Nassim L’Ghoul im letzten Moment am Abschluss gehindert (18.), danach sah Hervé Matondo seinen Kopfballtreffer aufgrund eines Foulspiels annulliert (21.) und schliesslich vermochte sich neuerlich Goalie Hübel bei einem Freistoss von Cristian Souza auszuzeichnen (30.). Und so war es sinnbildlich, dass die Aarauer auch den streng gepfiffenen Strafstoss nach einem Rencontre zwischen Linus Obexer und Ilan Sauter nicht nutzen konnten, sondern in der Person von Valon Fazliu am gegnerischen Kasten vorbeisetzten (40.).

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David Acquah mit Offensivdrang

Aber Aarau hat unter Cheftrainer Brunello Iacopetta auch an zuvor unbekannten Qualitäten gewonnen – mit Widerständen umzugehen, in verloren geglaubte Spiele zurückzufinden und dreckige Siege zu erringen, was in der Vergangenheit vielmehr als Kernkompetenz des heutigen Gegners aus der Südschweiz anzusehen war. In der 66. Minute fand ein Freistoss von Fazliu zum eingewechselten Elias Filet, dessen Abschluss zwar noch abgeblockt wurde, doch im Nachsetzen sorgte Henri Koide – ebenfalls kurz vorher ins Spiel gekommen – für den Ausgleich, nachdem Bellinzona zuvor bei den Abschlüssen von Nuno da Silva (57.) und Nehemie Lusuena (58.) zu unpräzise agierte.

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Henri Koide trifft zum Ausgleich

In der 79. Minute musste der Aarauer Schlussmann nach einer seitlichen Hereingabe abprallen lassen, aber Hübel konnte den folgenden Abschluss von ACB-Topskorer Nivokazi unschädlich machen. Auf der Gegenseite wurde Sofian Bahloul bei seiner Heimspiel-Premiere durch den wiedergenesenen Izer Aliu in die Tiefe geschickt, woraufhin Gjorgjev nach dem Zuspiel des Neuzugangs aus zentraler Position für den Siegtreffer besorgt war. Dadurch gelang es der Iacopetta-Elf nicht nur zum dritten Mal in Folge nach Rückstand noch zu gewinnen, sondern durfte erstmals seit dem 19. April 2024 (3:0 gegen Thun) wieder mehr als einen Torerfolg vor dem treuen Heimpublikum bejubeln.

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Kollektive Freude dank des vierten Sieges in Folge

FC Aarau – AC Bellinzona 2:1 (0:1)

Brügglifeld. – 4’670 Zuschauer. – SR: Qovanaj. – Tore: 5. Chacon 0:1. 66. Koide 1:1. 82. Gjorgjev (Bahloul) 2:1.

Aarau: Hübel; Dickenmann, Thaler (46. Aliu), Acquah, Obexer; Gebreyesus (46. Koide), Müller, Fofana (61. Bahloul), Gjorgjev (86. Hasani); Fazliu; Toure (61. Filet).

Bellinzona: Enzler; Matondo, Sauter, Sutter, Mihajlovic; Luseuna (78. de Jesus), Sabbatini; Souza, L’Ghoul (78. Sangare), Chacon (56. da Silva), Nivokazi.

Bemerkungen: Aarau ohne Bobadilla, Essiam, Jäckle (alle verletzt), Hegner, Jakob und Khaled (alle nicht im Aufgebot). Bellinzona ohne Chouik, Chukwuemeka, Diarra, Nkama, Sörensen (alle verletzt), Berbic, Gorga, Hamdiu und Neelakandan (alle nicht im Aufgebot). – 21. Treffer von Matondo wegen Foulspiels annulliert. 40. Fazliu verschiesst Foulpenalty. – Verwarnungen: 14. Chacon (Foulspiel), 29. Sutter (Unsportlichkeit), 39. Sauter (Reklamieren), 61. Aliu, 65. Sabbatini, 92. Koide, 93. Fazliu (alle Foulspiel).

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