Die Aarauer starteten mit unnötigen Aufbaufehlern ins Spiel, doch Brian Beyer setzte das Leder freistehend am Tor vorbei (4.), ehe Yann Massombo von linksaussen an Keeper Marvin Hübel scheiterte (11.). Die Bieler Führung folgte schliesslich in der 17. Minute, als Lois Ndema nach einem Angriff über die linke Seite mit einem Ablenker am nahen Pfosten erfolgreich war. Auf der Gegenseite gelang es Colin Odutayo nach einem Zuspiel von Nikola Gjorgjev zwar Torhüter Raphael Radtke zu umspielen, doch fand der Ball nicht ins verwaiste Tor (22.).

David Acquah im Duell mit Brian Beyer
Nach einem ersten Seitenwechsel in diesem Spiel über 4 x 30 Minuten vermochten Odutayo (31.) und Omer Dzonlagic (36.) nicht zu reüssieren, bevor Gjorgjev nach Zuspiel von Marcin Dickenmann zum Ausgleich vollestreckte. Letzterer traf zehn Minuten später nach einem abgewehrten Versuch von Valon Fazliu selbst in die Maschen, doch der Linienrichter sah eine Abseitsstellung vorausgehen, sodass der Treffer nicht zählte. Allerdings dauerte es nur wenige Augenblicke, ehe Odutayo nach einem vertikalen Angriff alleine vor Biel-Goalie Radtke doch noch zur erstmaligen Aarauer Führung einnetzte.

Colin Odutayo traf zur Aarauer Führung
Nach einer Stunde folgten zahlreiche Mutationen auf beiden Seiten, doch mit Gjorgjev war es ein bereits bekannter Akteur, dessen Freistoss von linksaussen an allen Spielern vorbei ins Netz fand (62.). In der Folge hatte Gjorgjev gleich zwei weitere Chancen, um den Vorsprung zu erhöhen; stattdessen traf der Tabellenführer aus der Promotion League in der Person von Alexandre Trabelsi ins Tor, was die Schützlinge von Chefcoach Brunello Iacopetta aber postwendend beantworteten, indem Esey Gebreyesus nach Wiederanpfiff per Flachschuss für die Wiederherstellung des alten Abstandes besorgt war (69.).

Mamadou Fofana gegen Tician Tushi
In der 97. Minute konnte sich auch Henri Koide – nach einem eigenen Ballgewinn und dem Zusammenspiel mit Gebreyesus – aus kurzer Distanz in die Torschützenliste eintragen, während Dorian Derbaci seinen abgefälschten Versuch durch Keeper Benjamin Roth über die Latte gelenkt sah (106.). Als auch die Seeländer durch einen verwandelten Foulpenalty von Tician Tushi nochmals zu einem Erfolgserlebnis kamen, standen bei den Aarauern nur noch Feldspieler mit Jahrgang 2001 oder jünger auf dem Rasen, darunter auch mehrere Talente aus dem eigenen Nachwuchs.

Torschützen unter sich: Esey Gebreyesus (vorne) und Henri Koide
FC Biel-Bienne - FC Aarau 3:5 (1:2)
Längfeld 3, Biel. – 200 Zuschauer. – SR: Drmic. – Tore: 17. Ndema 1:0. 39. Gjorgjev 1:1. 50. Odutayo 1:2. 62. Gjorgjev 1:3. 68. Trabelsi 2:3. 69. Gebreyesus 2:4. 97. Koide 2:5. 111. Tushi (Foulpenalty) 3:5.
Biel: Radtke (61. Roth); Stadelmann (61. Aningwu), Kelvin (61. Rizvanovic), Mäder (61. De Oliveira), Moulin (61. Rhodes); Mveng (61. Avdyli); Dzonlagic (61. Socka), Massombo (61. Trabelsi), Ndema (61. Martella), Coulibaly (61. Sartoretti); Beyer (61. Tushi).
Aarau: Hübel (61. Hirzel); Dickenmann (91. Heuberger), Thaler (61. Jakob), Acquah (85. Hasani), Obexer (61. Kessler); Fofana (85. Derbaci), Müller (91. Vogt); Gjorgjev (85. Koide), Fazliu (85. Khaled), Odutayo (61. Gebreyesus); Toure (76. Bobadilla, 109. Stankovic)
Bemerkungen: Aarau ohne Aliu, Essiam, Jäckle (alle verletzt), Candé, Filet und Janko (alle nicht im Aufgebot), dafür mit den Nachwuchstalenten Luca Heuberger, Kristijan Stankovic und Gian Vogt. – Spielzeit: 4 x 30 Minuten. – Verwarnungen: 40. Dickenmann, 71. Martella (beide Foulspiel).