Im Sommer 1998 war Ivanov als treffsichere Sturmspitze des damaligen NLA-Aufsteigers BSC Young Boys auch dank seines persönlichen Fürsprechers Petar Alexandrov aufs Brügglifeld gewechselt, wo er ebenfalls sogleich als abschlussstarker und wirbliger Angreifer in Erscheinung trat. So traf er nicht nur bei seinem Debüt im FCA-Trikot auf der Charmilles, sondern trug sich auch in der Folge mit beachtlicher Regelmässigkeit in die Torschützenlisten der Nationalliga A ein, wodurch er eine zentrale Figur des Clubs um die Jahrtausendwende war.
Unvergessen bleibt sein Erfolgslauf in der Auf-/Abstiegsrunde 1999/2000, als er mit sieben Treffern innert vier Spielen einen entscheidenden Anteil am Aarauer Ligaerhalt hatte, nachdem er schon im Jahr zuvor am letzten Spieltag (2:1 gegen Yverdon) zum Retter avanciert war. Insgesamt gelangen ihm 39 Tore in 90 Pflichtspielen für den FC Aarau, was ihn zum achtbesten Clubtorschützen seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen macht. Auch seine aussergewöhnliche Torquote (0,43 Treffer pro Spiel) wurde in der Vereinshistorie nur selten erreicht.
Nach seinem zweieinhalbjährigen Engagement in Aarau und einer Leihe zum damaligen NLB-Vertreter FC Baden zog es Ivanov zum deutschen Zweitligisten SV Waldhof Mannheim. Danach kehrte er in seine bulgarische Heimat zurück, wo er seine sportliche Karriere ausklingen liess. Vor wenigen Tagen ist Roumen Ivanov im Alter von nur 51 Jahren nach einer akuten Herzerkrankung verstorben.
Der FC Aarau spricht der Trauerfamilie sein herzliches Beileid aus und wünscht viel Kraft in diesen schwierigen Stunden.