Die Gäste standen von Beginn weg unter Druck, durften aber vorerst noch auf die Unterstützung der Torumrandung zählen, sodass die Versuche von Amir Abrashi (3.) und Ayumu Seko (4.) nur am Aluminium landeten. Danach folgten zwei Abschlüsse von Noah Persson (8./10.), ehe Young-Jun Lee kurz vor Ablauf der Startviertelstunde mit einem Schuss aus der Drehung für die überfällige Führung des Rekordmeisters besorgt war. Es dauerte zwanzig Minuten bis sich die Gäste zumindest einen Eckball notieren lassen durften, doch die Torchancen gingen weiterhin nur auf das Konto des Super-League-Vertreters durch Tomas Veron Lupi (28.) und Nikolas Muci (31.).

Valon Fazliu gegen Amir Abrashi
In der 41. Minute setzte sich Veron Lupi auf der rechten Seite durch und bediente mit seinem Pass von der Grundlinie auch noch Ex-Aarau-Spieler Pascal Schürpf, der den Vorsprung der Zürcher verdoppelte. Nach dem Seitenwechsel fand der FCA endlich vermehrt Zugriff aufs Spiel, was auch GC trotz zweier Chancen für Muci (57./59.) nicht mehr so dominant auftreten liess. Und so war schliesslich auch Justin Hammel im Kasten der Hoppers bei einem satten Distanzschuss von Emmanuel Essiam erstmals zum Eingreifen gezwungen (61.).

Mamadou Fofana im Duell mit Tomas Veron Lupi
Eine Viertelstunde vor dem Ende scheiterte erneut Veron Lupi vor Torhüter Marvin Hübel, doch wenige Zeigerumdrehungen später traf Muci aus zentraler Position zum 3:0 (79.). Am Ende kam es knüppeldick für die Iacopetta-Elf, als der Unparteiische nach einem Foulspiel von David Acquah auf den Penaltypunkt zeigte – und Seko zum diskussionslosen Endstand in die linke Ecke vollendete (86.), nachdem Nikola Gjorgjev (81.) wie auch Acquah (82.) auf der Gegenseite nicht reüssiert hatten.

Applaus für die treuen Fans im Cornaredo
Der FC Aarau reist somit mit der höchsten Niederlage dieser Saison im Gepäck zurück aus dem Tessin, doch soll es schon eine Equipe gegeben haben, welche sich nach einem 0:4 aus dem Hinspiel in der Barrage noch durchzusetzen wusste. Und so gilt es am Freitag (20.30 Uhr) im ausverkauften Brügglifeld nochmals alles reinzuwerfen, um die Spielzeit mit einem positiven Gefühl abzuschliessen.
GC Zürich - FC Aarau 4:0 (2:0)
Cornaredo, Lugano. – 3’800 Zuschauer. – SR: Schnyder. – Tore: 15. Lee 1:0. 41. Schürpf 2:0. 79. Muci 3:0. 86. Seko (Foulpenalty) 4:0.
GC: Hammel; Abels, Paskotsi, Seko; Abrashi (87. Decarli); Schmitz, Veron Lupi, Meyer (87. Choinière), Persson; Lee (27. Schürpf, 64. Irankunda), Muci (87. Kabashi).
Aarau: Hübel; Dickenmann, Müller, Acquah, Obexer; Koide (72. Bahloul), Essiam (72. Jäckle), Fofana, Gjorgjev (88. Odutayo); Fazliu (88. Filet); Toure (80. Bobadilla).
Bemerkungen: GC ohne Hassane (gesperrt), Lasme, Morandi, Ndenge (alle verletzt), Bettkober, Bojang, De Carvalho, Dettoni, Glaus und Seji (alle nicht im Aufgebot). Aarau ohne Aliu (verletzt), Gebreyesus, Hasani, Hegner, Jakob und Senyurt (alle nicht im Aufgebot). – 3. Pfostentreffer Abrashi. 4. Pfostentreffer Seko. 25. Lee verletzt ausgeschieden. – Verwarnungen: 40. Gjorgjev, 49. Lupi (beide Foulspiel), 76. Kuttin (Reklamieren), 83. Müller (Foulspiel), 85. Acquah (Reklamieren).