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Der FC Aarau verschenkt beim 2:2-Unentschieden zu Hause gegen den FC Vaduz einmal mehr zwei Punkte nach einem Gegentreffer in der Nachspielzeit.

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Am Ende war es ein schwacher Trost, dass der FC Aarau auch im 18. Meisterschaftsspiel in Folge ungeschlagen blieb, weil es gegen Vaduz nur zum sechsten Unentschieden nacheinander reichte – und dabei (wie bereits gegen Wil und Xamax) erneut ein Gegentreffer in der Nachspielzeit hingenommen werden musste. Dabei hatte das Iacopetta-Team unter den Augen der Cupsieger-Mannschaft von 1985 engagiert begonnen: In der neunten Minute traf Sofian Bahloul nach einem Eckstoss aus dem Hinterhalt mittels Volley an die Querlatte; später schoss Mamadou Fofana von der Strafraumkante knapp drüber (21.).

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Mamadou Fofana

Kurze Zeit später jubelten die Liechtensteiner, deren ersten Versuche durch Mischa Eberhard (10.), Mischa Beeli (11.) und Lars Traber (17.) allesamt nicht aufs heimische Tor gefunden hatten, über den Führungstreffer: Nach einem Eckstoss von Ronaldo Dantas Fernandes köpfelte der ehemalige Aarauer Sandro Wieser in Richtung Tor, wo Denis Simani mit seiner finalen Berührung zum Torschützen avancierte (23.). Auf der Gegenseite scheiterte Valon Fazliu nach einem Zuspiel von Nikola Gjorgjev am reflexschnellen Vaduz-Schlussmann Leon Schaffran (25.), ehe er bei einem erfolgreichen Versuch auch noch aus dem Offside zurückgepfiffen wurde (32.).

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David Acquah jubelt über den Ausgleich

In der Folge wurde dieses intensive Flutlichtspiel vor mehr als 7’000 Zuschauern spürbar gehässiger, verbunden mit einigen Verwarnungen. Aber Aarau bot sich vor der Pause eine grosse Ausgleichschance, als Bahloul nach einem zügigen Angriff über Linus Obexer und Gjorgjev freistehend über den Kasten schoss (45.). Nach dem Seitenwechsel wurde der überfällige Ausgleich dennoch zur Tatsache: Einen Corner von Fazliu versenkte David Acquah sprungstark per Kopf in der rechten Ecke (50.), ehe es abgesehen von unpräzisen Abschlüssen von Eduardo (59.) und Fazliu (60.) während längerer Zeit nichts Zwingendes mehr im stimmungsvollen Brügglifeld zu sehen gab.

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Esey Gebreyesus

In der 77. Minute kam der zuvor eingewechselte Raul Bobadilla auf Zuspiel von Gjorgjev aus zentraler Position zum Abschluss, scheiterte aber am herausragenden Goalie Schaffran, während dessen Vorderleute Liridon Berisha (81.) und Lorik Emini (82.) ihr Ziel verfehlten. Dann stach doch noch ein Aarauer «Joker»: Dorian Derbaci liess Simani im Strafraum aussteigen, um seine Farben in der 85. Minute mit 2:1 in Front zu bringen. Am Ende gelang es dem FCA allerdings nur als erster Challenge-League-Mannschaft überhaupt sechs Mal in Folge unentschieden zu spielen. Ausgerechnet Simani, welcher aufgrund von mehreren Unsportlichkeiten des Feldes zu verweisen gewesen wäre, traf in der Tiefe der Nachspielzeit per Kopf zum Endergebnis (94.).

FC Aarau - FC Vaduz 2:2 (0:1)

Brügglifeld. – 7‘232 Zuschauer. – SR: Turkes. – Tore: 23. Simani 0:1. 50. Acquah (Fazliu) 1:1. 85. Derbaci (Gjorgjev) 2:1. 94. Simani 2:2.

Aarau: Hübel; Dickenmann, Müller, Acquah, Obexer (84. Gebreyesus); Bahloul (84. Derbaci), Jäckle (65. Koide), Fofana, Gjorgjev; Fazliu; Toure (73. Bobadilla).

Vaduz: Schaffran; Beeli, Simani, Berisha, Traber; Wieser (62. Hammerich); Hasler, Dantas Fernandes (79. Del Toro), Eberhard (54. Emini); Eduardo (79. Navarro), Cavegn (62. Deme).

Bemerkungen: Aarau ohne Kessler, Senyurt (beide gesperrt), Aliu, Thaler (beide verletzt), Essiam und Hegner (beide nicht im Aufgebot). Vaduz ohne De Donno, Gasser, Kräuchi, Mertens, Onyegbule, Weber (alle verletzt) und Oehri (nicht im Aufgebot). – 9. Lattenschuss Bahloul. 32. Treffer von Fazliu wegen Offside annulliert. – Verwarnungen: 12. Wieser (Foulspiel), 36. Berisha, 40. Simani, 40. Toure (alle Unsportlichkeit), 43. Jäckle, 52. Eberhard (beide Foulspiel), 88. Bobadilla (Unsportlichkeit), 91. Koide (Foulspiel). – Platzverweis: 96. Berisha (gelb-rot, Unsportlichkeit).

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