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Der FC Aarau steht nach einem 1:0-Heimsieg gegen den Super-League-Dritten FC Luzern in der dritten Hauptrunde des Schweizer Cups.

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Das altehrwürdige Brügglifeld platzte am sonnigen Herbsttag aus allen Nähten: Nicht nur war das ewig junge Derby gegen die Zentralschweizer ausverkauft, doch dank einer kürzlichen Erhöhung der Stadionkapazität waren so viele Zuschauer im Brügglifeld, wie seit über zwölf Jahren (Barrage gegen Sion) nicht mehr. Die Anwesenden mussten sich länger gedulden, ehe sie Torchancen zu sehen bekamen, weil die Schützlinge von Cheftrainer Brunello Iacopetta aufsässig und wachsam verteidigten, sodass die seit Ende Juli ungeschlagenen Gäste kaum einmal zur Entfaltung kamen. Einzige Ausnahme war eine Direktabnahme des ehemaligen Aarau-Spielers Donat Rrudhani, der das öffnende Zuspiel von Andrejs Ciganiks jedoch am heimischen Kasten vorbeisetzte (13.).

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Voller Einsatz bei Marcin Dickenmann

In der 32. Minute stand plötzlich Thibault Klidjé – nach einem schnellen Umschaltmoment über Rrudhani und Jakub Kadak – alleine vor Marvin Hübel, doch der Aarauer Rückhalt liess sich unterstützt vom ebenfalls sehr präsenten David Acquah nicht bezwingen; auch nicht wenige Minuten später, als sich ein als Bogenlampe getarnter Kopfstoss Klidjés tückisch in Richtung Tor senkte (39.). Dazwischen war auch der einzige Abschluss der Gastgeber im ersten Durchgang zu notieren gewesen, als Milot Avdyli nach einem Zuspiel von Marcin Dickenmann von der Strafraumgrenze über den Luzerner Kasten schoss (36.).

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David Acquah liess nichts anbrennen

Nach dem Seitenwechsel flogen zwei weitere Versuche von Rrudhani (48.) und Lars Villiger (52.) knapp vorbei, ehe Klidjé erneut in idealer Position von Acquah unschädlich gemacht wurde (53.). Auf der Gegenseite passte Nikola Gjorgjev nach einem schnell ausgeführten Freistoss (durch Avdyli) auf den entfernten Pfosten, wo der aufgerückte Linus Obexer knapp vorbeischoss (56.). Das Momentum kippte schliesslich in der 70. Minute, als sich wieder einmal ein Ex-FCA-Spieler für eine Hauptrolle in einem Cup-Duell bewarb – ausnahmsweise mit positiven Auswirkungen für die Brügglifeld-Elf, weil Rrudhani nach einem unglücklichen Einsteigen gegen Obexer mit der Ampelkarte vorzeitig unter die Dusche geschickt wurde.

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Valon Fazliu ist zurück auf dem Rasen

In numerischer Überzahl agierte Aarau zwar feldüberlegener, bewahrte aber auch die nötige Geduld, bis sich die Räume in der Luzerner Defensive öffneten. Dies wurde in der 82. Minute belohnt: Eine Hereingabe von Gjorgjev fand in perfekter Weise auf den Kopf von Yannick Toure, der den Ball mühelos in den Maschen versenkte. In der Folge gelang es den Vorsprung mit viel Einsatz und Solidarität zu verteidigen – auch dank Keeper Hübel, der den Kopfstoss von Aleksandar Stankovic parierte (94.) und schliesslich – nach einer Ampelkarte gegen Obexer – auch eine finale Möglichkeit von Stefan Knezevic und Severin Ottiger mit drei Interventionen mirakulös zunichte machte.

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Kollektiver Jubel nach dem Schlusspfiff

FC Aarau - FC Luzern 1:0 (0:0)

Brügglifeld. – 8’450 Zuschauer (ausverkauft). – SR: San. – Tor: 82. Toure (Gjorgjev) 1:0.

Aarau: Hübel; Dickenmann, Müller, Acquah, Obexer; Koide (91. Jakob), Jäckle, Aliu (91. Thaler), Gjorgjev (91. Odutayo); Avdyli (59. Fazliu); Toure (85. Ernest).

Luzern: Loretz; Dorn, Löfgren, Knezevic, Ciganiks; Owusu (67. Stankovic); Rrudhani, Kadak (67. Spadanuda), Medja; Klidje (72. Ottiger), Villiger (67. Grbic).

Bemerkungen: Aarau ohne Kessler (krank), Bobadilla, Candé, Janko (alle verletzt), Fofana, Hasani, Hegner, Khaled und Suter (alle nicht im Aufgebot). Luzern ohne Jaquez (krank), Beka, Chader, Freimann, Karweina (alle verletzt), Bock und Dantas Fernandes (beide nicht im Aufgebot). – Verwarnungen: 18. Rrudhani (Foulspiel), 54. Avdyli (Unsportlichkeit), 60. Obexer, 75. Jäckle (beide Foulspiel), 95. Hübel (Unsportlichkeit). – Platzverweise: 70. Rrudhani (gelb-rot, wiederholtes Foulspiel), 96. Obexer (gelb-rot, wiederholtes Foulspiel).

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