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Der FC Aarau spielt seit über 90 Jahren im Stadion Brügglifeld, welches von Fussballromantikern für seine spezielle Atmosphäre und die ungewohnte Nähe zum Spielfeld geschätzt wird.

Das Stadion wurde am 12. Oktober 1924 mit einem Spiel gegen den damaligen Schweizer Landesmeister FC Zürich eingeweiht, nachdem zuvor ausschliesslich im Schachen gespielt worden war, wo auch die ersten Meistertitel der Clubgeschichte (1912, 1914) errungen werden konnten.

Nur knapp fünf Jahre nach ihrer Fertigstellung brannte die ursprüngliche Holztribüne im Brügglifeld vollständig nieder, wurde aber innerhalb von zwei Monaten wieder aufgebaut. Im Jahr 1982, nach dem Aufstieg in die höchste Spielklasse, wurde die heutige Haupttribüne in Betrieb genommen. In den 90er-Jahren folgte eine benachbarte, inzwischen wieder abgebaute Zusatztribüne, während die Stehrampen schon vorgängig einer Totalrenovation unterzogen worden waren.

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Alte Haupttribüne im Brügglifeld

Aber der Zahn der Zeit nagte sichtbar an der Kultstätte am Waldrand: Nach der Jahrtausendwende mussten zahlreiche Neuerungen (unter anderem Drehkreuze an den Eingängen, Sektorentrennungen und verstärkte Fluchtlichter) realisiert werden, um allen Ansprüchen der Fussballliga gerecht zu werden. Dennoch ist das Brügglifeld inzwischen zu einer einzigartigen Antiquität in der durchwegs modernisierten Schweizer Stadionlandschaft geworden.

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Vogelperspektive aus dem Jahr 1960 beim 3:0-Erfolg über den FC Sion