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Der FC Aarau kommt in einem sehr unterhaltsamen Heimspiel mit vielen Höhen und Tiefen zu einem 4:4-Unentschieden gegen den SC Kriens.

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Am Ende stand ein spezielles Endergebnis, das der FC Aarau vor über 33 Jahren – am 8. Oktober 1986 – letztmals in einem NLA-Heimspiel gegen den FC La Chaux-de-Fonds erlebt hatte. Damals waren die Aarauer jedoch nie in Rückstand gelegen – im Gegensatz zum heutigen Duell gegen die Zentralschweizer, als ein seitlicher Freistoss von Omer Dzonlagic in der Mitte der ersten Halbzeit durch Albin Sadrijaj aus kurzer Distanz ins Tor abgelenkt wurde (23.). Die Aarauer waren zuvor einzig durch einen Abschluss von Markus Neumayr offensiv in Erscheinung getreten (19.), fanden aber noch vor der Pause eine passende Antwort auf diesen Rückstand. In der 36. Minute war es Marco Schneuwly, der das Spielgerät nach einem langen Zuspiel von Jérôme Thiesson auf spektakuläre Weise von rechtsaussen in den entfernten Winkel hämmerte – 1:1! Und nur knapp zwei Zeigerumdrehungen später traf der wieder genesene Miguel Peralta frei vor Torhüter Sebastian Osigwe erstmals in einem Ligaspiel für den FC Aarau, nachdem er sich mit einer starken Willensleistung gleich gegen drei Krienser durchgesetzt hatte.

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Elsad Zverotic im Duell mit Nico Siegrist

Zum vierten Mal in Folge ging der FC Aarau mit einer Führung nach 45 Minuten in die heimische Kabine, doch ebenso häufig gaben die Schützlinge von Patrick Rahmen diese Vorteile mit einem unerklärlichen Leistungsabbau wieder aus den eigenen Händen. So kam der SC Kriens mit dem möglichen Sprung auf den Barrage-Platz vor Augen in der 51. Minute in Person des Ex-Aarauers Nico Siegrist – zuvor zweimal an Goalie Ammeter gescheitert – aus kurzer Distanz zum Ausgleich. Sechs Minuten später wusste sich Asumah Abubakar auf dem rechten Flügel durchzusetzen, in der Mitte brachte Dzonlagic seine Farben in diesem attraktiven Vergleich wieder in Front. Aber Aarau fand wiederum eine passende Antwort, als das Zuspiel von Captain Elsad Zverotic zu Yvan Alounga fand. Der Angreifer sorgte mit einem präzisen Abschluss in den Winkel – vorbei an Torhüter Osigwe – für eine neuerliche Egalisierung des Spielstandes.

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François Affolter kam zu seinem denkwürdigen Debüt

Damit war das Spektakel im Brügglifeld jedoch noch nicht auf dem Höhepunkt angekommen: In der 66. Minute traf Liridon Berisha mit einem Kopfball nur den Pfosten, doch im Versuch einer Befreiungsaktion leistete sich Schneuwly nur vereinzelte Momente später ein Handspiel im eigenen Strafraum, welches durch den Schiedsrichter Luca Cibelli mit einem Handspenalty sanktioniert wurde. Aus elf Metern verwertete Siegrist wuchtig zur neuerlichen Führung in die Maschen. Aber die Rahmen-Elf stemmte sich in der Schlussphase vehement gegen die vierte Niederlage in Folge und belohnte sich am Ende mit dem 4:4-Endstand, als Marco Schnewuly in der 94. Minute nach einer ungenügenden Intervention von Kriens-Schlussmann Osigwe bei einem Flankenball mit viel «Köpfchen» erfolgreich war.

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Zum «FCA-Spieler des Spiels» wurde Miguel Peralta gewählt. Er erhielt einen Gutschein der Firma Keppler AG aus Muhen, die das Patronat für diese Aktion besitzt.

FC Aarau - SC Kriens 4:4 (2:1)

Brügglifeld. – 3’140 Zuschauer. – SR: Cibelli. – Tore: 23. Sadrijaj 0:1. 36. Schneuwly (Thiesson) 1:1. 38. Peralta (Alounga) 2:1. 51. Siegrist 2:2. 57. Dzonlagic 2:3. 60. Alounga (Zverotic) 3:3. 66. Siegrist (Handspenalty) 3:4. 94. Schneuwly (Alounga) 4:4.

Aarau: Ammeter; Thiesson (89. Balaj), Affolter, Thaler; Peralta (65. Schindelholz), Jäckle, Zverotic, Mehidic (56. Misic); Neumayr; Alounga, Schneuwly.

Kriens: Osigwe; Costa (76. Fäh), Elvedi, Berisha, Busset; Ulrich (61. Kukeli), Yesilcayir (68. Wiget), Sadrijaj, Dzonlagic; Siegrist, Abubakar (87. Teixeira).

Bemerkungen: Aarau ohne von Arx (krank), Corradi, Gashi, Giger, Rrudhani und Spadanuda (alle verletzt). Kriens ohne Bürgisser, Fanger, Follonier (alle verletzt), Hoxha, Mijatovic, Urtic und Zizzi (alle nicht im Aufgebot). – 66. Kopfball von Berisha an den Pfosten. 76. Costa verletzt ausgeschieden. – Verwarnungen: 84. Schneuwly (Foulspiel), 88. Jäckle (Reklamieren).

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