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Der FC Aarau muss nach 15 Ligaspielen erstmalig wieder als Verlierer vom Rasen und kassiert zudem seine erste Heimpleite seit Oktober 2015, als auch Lausannne auf dem Brügglifeld siegreich war.

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Die Westschweizer bestätigten ihren Ruf als erfolgreichstes Auswärtsteam (15 Spiele, 36 Punkte) schon in der Startphase, als Kevin Méndez (4./8./12.) mehrmals knapp scheiterte. Auf der anderen Seite war Zoran Josipovic nach einem Flankenball von Igor Nganga zum Kopfstoss gekommen, doch das Leder flog in die Arme von Keeper Thomas Castella. Es sollte der einzige Aarauer Abschluss auf das gegnerische Gehäuse vor dem Pausenpfiff bleiben, weil Daniele Romano (28.) sowie Josipovic (35.) ihr Ziel jeweils verfehlten. Dazwischen war der Aufsteiger in die Raiffeisen Super League in Front gegangen: Nach einem penaltyreifen Tackling von Kim Jaggy an Numa Lavanchy gab es zwar „nur“ einen Eckball für die Gäste, doch Nicolas Gétaz verwandelte die nachfolgende Hereingabe von Samuele Campo aus kurzer Distanz ohne Probleme (33.).

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Zoran Josipovic im Duell mit Xavier Margairaz.

Die Reaktion der Aarauer fiel auch nach dem Seitenwechsel zurückhaltend aus: Ein weiterer Kopfstoss von Josipovic auf Zuspiel von Romano flog am rechten Torfosten vorbei (51.), während sich Lausanne – obwohl schon als fixer Aufsteiger feststehend – mehrheitlich als bissigere, entschlossenere und handlungsschnellere Equipe präsentierte. In der 53. Minute genügte ein Zuspiel, um die Aarauer Defensive auszuhebeln. Auf Vorarbeit von Xavier Margairaz liess Campo auch Goalie Deana ohne Abwehrchance, um das Spielgerät zum 2:0 im leeren Kasten unterzubringen. Nur kurze Zeit später war der Aarauer Schlussmann beim Abschluss von Méndez gefordert (56.), ehe auch Lavanchy nur knapp vorbeischoss (61.).

Kein Mittel in der Offensive

In der 68. Minute kam Aarau zurück ins Spiel, als Schiedsrichter Tomasz Superczynski nach einer regelwidrigen Intervention von Torschütze Gétaz an Miguel Peralta an der Grenze zur Strafraumlinie auf Elfmeter entschied – und Patrick Rossini für den Anschlusstreffer sorgte. Abgesehen von einem Kopfball von Juan Pablo Garat (74.) gelang es dem FCA jedoch nicht mehr, die beste Defensive der Brack.ch Challenge League in Verlegenheit zu bringen – auch nicht im Anschluss an einen korrekten Platzverweis gegen Gétaz, sodass die Aarauer zum ersten Mal in der Rückrunde als Verlierer vom Rasen gingen.

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Michaël Perrier wird von Elton Monteiro unter Druck gesetzt.

Damit endete die Aarauer Serie der Ungeschlagenheit nach 15 Meisterschaftsspielen. Letztmals hatte sich die Schällibaum-Elf am 21. November 2015 bei der 0:2-Niederlage auswärts gegen Neuchâtel Xamax FCS geschlagen geben müssen. Erst zum zweiten Mal in diesem Jahr musste die Aarauer Defensive in einem Spiel mehr als einen Gegentreffer einstecken.

FC Aarau – FC Lausanne-Sport 1:2 (0:1)

Brügglifeld. – 3’440 Zuschauer. – SR: Superczynski. – Tore: 33. Gétaz 0:1. 53. Campo 0:2. 68. Rossini (Foulpenalty) 1:2.

Aarau: Deana; Nganga, Burki, Garat, Jaggy; Jäckle; Peralta, Carlinhos, Romano (68. Perrier); Josipovic (79. Radice), Rossini (74. Lieder).

Lausanne: Castella; Lavanchy, Monteiro, Bühler, Gétaz; Campo (71. Dessarzin), Manière, Yang Yang, Méndez (78. Marazzi); Margairaz; Pandiani (86. Alvarez).

Bemerkungen: Aarau ohne Mobulu (gesperrt), Besle, Russo und Thaler (alle verletzt). Lausanne ohne Custodio (gesperrt), Pak, Pasche und Sessolo (alle verletzt). – Verwarnung: 30. Peralta, 68. Gétaz (beide Foulspiel), 72. Pandiani (Unsportlichkeit). – Platzverweis: 84. Gétaz (wiederholtes Foulspiel).

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