Die Gäste gingen bereits in der dritten Minute in Führung, als Shkelzen Gashi – nach einem Foulspiel an Marco Schneuwly – bei seinem ersten Einsatz in der Startelf vom Elfmeterpunkt erfolgreich war. Nach zwei Basler Kopfballchancen durch Elis Isufi (5.) und Ramires (10.) durften die Schützlinge von Aarau-Cheftrainer Patrick Rahmen erneut jubeln: Von Gashi in den freien Raum geschickt, fand ein Zuspiel von Miguel Peralta in den Rücken der heimischen Abwehr zu Marco Schneuwly, der den Ex-FCA-Stammkeeper Djordje Nikolic mit einem satten Abschluss in den Winkel ohne Abwehrchance liess (14.).
Danach folgte eine längere Phase ohne Torchancen auf beiden Seiten, bevor U21-Captain Dejan Zunic von linksaussen nur um Haaresbreite am entfernten Pfosten vorbeischoss (30.). Besser machte es Profi-Spieler Afimico Pululu in der 33. Minute, als er aus ähnlicher Position mit einem präzisen Flachschuss für Rot-Blau verkürzen konnte. Allerdings gelang es dem FCA noch vor dem Seitenwechsel für die Wiederherstellung des Zwei-Tore-Vorsprungs zu sorgen: Nach einem abgewehrten Angriff über die rechte Seite (wieder über Peralta) kam erneut Schneuwly zum Abschluss. Zwar war Nikolic in dieser Situation zur Stelle, doch den Abpraller setzte Gashi (45.) aus kürzester Distanz unhaltbar zum Pausenstand in die gegnerischen Maschen.
Nach der Halbzeit konnten die Basler – mit insgesamt sieben Spielern aus der ersten Mannschaft angetreten – nochmals verkürzen. Erneut war Pululu auf dem Flügel nicht zu halten, vor dem Tor brauchte Kemal Ademi nur noch einzuschieben (48.). Aufgrund von diversen Spielwechseln mussten sich die Equipen in der Folge erst wieder finden. Am Ende waren die Vorteile für die Aarauer offensichtlich: Aber Elsad Zverotic sah seinen wuchtigen Abschluss von Torhüter Jozef Pukaj pariert, ehe Markus Neumayr seinen Nachschuss drüber setzte (71.); später waren zwei Kopfstösse von Geburtstagskind Nicolas Schindelholz nicht von Erfolg gekrönt (72./78.). Ausserdem zögerte Petar Misic freistehend vor dem gegnerischen Schlussmann zu lange mit einem Abschluss (74.).
In der 83. Minute durfte Kevin Spadanuda – im Anschluss an einen gemeinschaftlichen Ballgewinn mit Liridon Balaj in der gegnerischen Platzhälfte – sein Comeback mit dem Torerfolg zum 4:2-Endstand krönen. Dabei fehlte nicht viel zu weiteren Aarauer Toren: Zuerst sah Abwehrspieler Raoul Giger seinen präzisen Kopfball durch Goalie Pukaj um den Pfosten gelenkt und beim anschliessenden Corner flog eine Direktabnahme des freistehenden Testspielers François Affolter nur an den rechten Pfosten (88.). Der 28-jährige Innenverteidiger mit der Erfahrung aus 201 Super-League-Spielen mit dem FC Luzern und den Young Boys weilt seit zwei Wochen im FCA-Training.
FC Basel U21 - FC Aarau 2:4 (1:3)
Nachwuchs-Campus, Münchenstein. – 100 Zuschauer. – SR: Thies. – Tore: 3. Gashi (Foulpenalty) 0:1. 14. Schneuwly (Peralta) 0:2. 33. Pululu 1:2. 45. Gashi (Schneuwly) 1:3. 48. Ademi 2:3. 83. Spadanuda 2:4.
Basel U21: Nikolic (46. Pukaj); Levante (46. Spataro), Bergström (61. Jankowski), Isufi, Zunic (61. Rohner); Marchand; Suter (61. Manis), Ramires (61. Gaudiano), Campo (61. Ejupi), Pululu (61. Vishi); Ademi (61. Vesci).
Aarau: Ammeter (46. von Arx); Leo (46. Giger), Affolter, Lujic (65. Schindelholz); Peralta (65. Thiesson), Jäckle (46. Rrudhani), Hammerich (65. Zverotic), Mehidic (65. Neumayr); Gashi (46. Spadanuda); Schneuwly (65. Balaj), Alounga (65. Misic).
Bemerkungen: Basel ohne Kaufmann (verletzt), De Mol, Gubinelli, Hammel, Martinovic, Stabile und Steffen (alle nicht im Aufgebot). Aarau ohne Corradi, Thaler (beide verletzt) und Hübel (Nationalmannschaft), dafür mit Testspieler François Affolter. – 88. Pfostenschuss Affolter. – Keine Verwarnungen.