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Der FC Aarau muss sich beim ersten Auftritt im neuen Stade de la Tuilière dem aktuellen Fünften der Super League nach einem intensiv geführten Testspiel mit 2:5 geschlagen geben.

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Vom Anpfiff an entwickelte sich eine lebhafte Begegnung, wobei sich die Lausanner eine leichte Überlegenheit herausspielen konnten. Mehr als einige Freistösse in Strafraumnähe resultierten aber aus diesen Bemühungen nicht. In der Startphase war das Team von Cheftrainer Stephan Keller zunächst einmal darauf bedacht, die defensive Ordnung zu wahren. Erst mit der Zeit konnten dann auch in der Offensive einige Akzente gesetzt werden, zum Beispiel, als Flavio Caserta auf der linken Seite vorstiess und seine flache Hereingabe von Thomas Castella gerade noch abgefangen werden konnte. Die grösste Chance der ersten halben Stunde bot sich allerdings den Hausherren, als Evann Guessand durch die Aarauer Verteidigung lief und aus halblinker Position abschloss. Simon Enzler klärte aber mit Hilfe des Pfostens in Corner.

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Simon Enzler war mehrfach gefordert

Eher überraschend fiel dann das Führungstor für die Aarauer. Hicham Mahou und Gabriel Bares unterlief im Mittelfeld ein Missverständnis, Flavio Caserta konnte bis zur Grundlinie durchlaufen und flach zurücklegen. Die Verteidigung der Waadtländer konnte den Ball nicht aus der Gefahrenzone bringen, und Olivier Jäckle traf mit einem satten Schuss aus 20 Metern in die untere linke Torecke. Kurz vor der Pause wäre beinahe sogar noch das zweite Aarauer Tor gefallen, doch nach einem Corner, der im Torraum von Lausanne ein Durcheinander provozierte, flog der Kopfball von Léon Bergsma nur Zentimeter am Pfosten vorbei.

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Kevin Spadanuda mit Fokus auf den Ball

Nach Wiederanpfiff stand dann eine im wahrsten Sinne des Wortes andere Heimmannschaft auf dem Feld. Gleich neun Wechsel hatte Trainer Giorgio Contini vorgenommen, während es Stephan Keller bei deren fünf bewenden liess. Lausanne legte dann auch gleich los wie die Feuerwehr und erarbeitete sich Chancen im Minutentakt. Konnte Enzler zunächst einen Schuss von Lucas Da Cunha aus elf Metern noch an den Pfosten lenken, war er kurz danach gegen den platzierten Kopfstoss von Brahima Ouattara machtlos. Und nur fünf Minuten später war das Spiel gedreht, als Marc Fred Tsoungui einen Sprint übers ganze Feld hinlegte, erneut Ouattara bediente, der Enzler aus spitzem Winkel bezwang.

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Marco Aratore im Duell mit Noah Loosli

Nach diesem Startfurioso kamen auch die Aarauer wieder besser ins Spiel und tauchten ab und zu in Strafraumnähe auf. Liridon Balajs Querpass auf Kevin Spadanuda konnte von Mory Diaw gerade noch abgefangen werden, bevor es gefährlich wurde. Weil beide Teams weiterhin mit starkem Pressing agierten, gab es immer wieder Ballgewinne tief in der gegnerischen Platzhälfte. So eroberte sich Théo Rochat nach einem Aarauer Einwurf die Kugel, spielte steil auf Ouattara, der sich die Chance auf einen Hattrick nicht entgehen liess. Noch einmal konnte sich Enzler auszeichnen, als er einem Schuss von Jonathan Bolingi aus sieben Metern den Eintritt ins Tor verwehrte, doch gegen den Kopfball von Noah Loosli aus kurzer Distanz und den Flachschuss von Da Cunha war er machtlos.

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Elsad Zverotic kann sich durchsetzen

Erfreulich war, dass die Aarauer auch nach dem klaren Rückstand weiterhin den Torerfolg suchten und für ihre Anstrengungen auch belohnt wurden. Donat Rrudhani verwertete einen Abpraller von Diaw wuchtig. Und hätte der bereits am Vorabend eingesetzte Testspieler Johann von Knebel nach seinem sehenswerten Solo übers halbe Feld nicht den Pfosten getroffen, sähe das Resultat noch etwas erfreulicher aus. Die letzte nennenswerte Aktion gehörte schliesslich noch einmal den Aargauern, doch fand die Hereingabe von Marco Aratore keinen Abnehmer in der Mitte.

Nach der Länderspielpause geht es in der Brack.ch Challenge League weiter mit dem Heimspiel gegen den FC Schaffhausen. Anpfiff im Brügglifeld ist am Ostersamstag, 3. April um 16.00 Uhr (live auf «blue Zoom»).

FC Lausanne-Sport - FC Aarau 5:2 (0:1)

Tuilière. – 0 Zuschauer. – SR: Wolfensberger. – Tore: 32. Jäckle 0:1. 48. Ouattara 1:1. 53. Ouattara 2:1. 66. Ouattara 3:1. 76. Loosli 4:1. 80. Da Cunha 5:1. 82. Rrudhani 5:2.

Lausanne: Castella (46. Diaw); Loosli, Jenz (46. Nanizayamo), Tsoungui; Mahou (46. Rochat), Trazié (46. Cueni), Bares (46. Puertas), Suzuki (46. Lukembila); Brazao (46. Da Cunha); Guessand (46. Ouattara), Zekhnini (46. Bolingi).

Aarau: Enzler; Zverotic (77. Giger), Hasani, Bergsma (46. Thiesson), Caserta (77. Conus); Avdyli (46. Balaj), Jäckle (46. Hammerich), Gonzalez Pereira (46. Schneider, 70. Von Knebel), Aratore; Gashi (46. Rrudhani), Almeida (46. Spadanuda).

Bemerkungen: Aarau ohne Schindelholz (krank), Hajdari, Peralta, Qollaku, Thaler, Verboom (alle verletzt), Schwegler und Stojilkovic (beide Nationalmannschaft), dafür mit den beiden Testspielern Agustin Gonzalez Pereira und Johann Von Knebel. Lausanne ohne Boranijasevic, Falk, Geissmann, Monteiro, Schmidt, Turkes, Zohouri (alle verletzt), Hysenaj, Mastil, Pasche, Sanches (alle Nationalmannschaft), Flo und Kukuruzovic (beide nicht im Aufgebot). – Keine Verwarnungen.

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