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Der FC Aarau feiert seinen zweiten Auswärtserfolg in dieser Saison und verbessert sich in der Rangliste der Brack.ch Challenge League vor dem Aargauer Derby gegen Wohlen (Samstag, 17.45 Uhr) auf Rang 5.

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Dabei hätte das Spiel schon in der zweite Minute eine völlig andere Wendung nehmen könnte, wenn Faruk Gül alleine vor Steven Deana reüssiert hätte. Aber der heimische Angreifer scheiterte nach einem idealen Zuspiel von Gianluca Frontino am Aarauer Keeper. In der 12. Minute setzte sich Miguel Peralta an der Grundlinie durch, doch sein Zuspiel in den Rücken der Abwehr wurde von Luca Radice knapp verfehlt. Dabei wurde der Italiener jedoch von André Luis Neitzke regelwidrig bedrängt, was Schiedsrichter Tschudi zu einem Strafstoss bewegte. Aus elf Metern traf Patrick Rossini – zwischen 2010 und 2014 selbst in Schaffhausen aktiv – souverän in die linke Torecke zur Aarauer Führung.

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Kopfballduell zwischen Kim Jaggy und dem Ex-Aarauer Paolo Menezes

Anschliessend taten sich beide Auswahlen, welche vor dem Spieltag jeweils nur 20 Tore auf dem Konto hatten, vor dem gegnerischen Kasten schwer. Zuerst legte sich Radice nach einem öffnenden Zuspiel von Mart Lieder das Spielgerät in einer aussichtsreichen Situation zu weit vor (17.), ehe Rossini am nahen Pfosten vorbeiköpfte (21.). Auf der anderen Seite blieb auch Schaffhausen erfolglos, als Vejlko Simic freistehend zum Kopfball kam, doch die Aarauer Defensive im Verbund befreien konnte (22.).

Sinnbildliche Chancenverwertung

Nach einer halben Stunde leistete sich Aarau innert wenigen Augenblicken gleich mehrere Wackler in der Abwehr, sodass Gül plötzlich aus sieben Metern aufs verwaiste Tor schiessen konnte – aber kläglich über den Ball schlug. Ein Sinnbild für die Munotstädter, welche 2016 zu diesem Zeitpunkt noch immer ohne Treffer waren. Kurz vor dem Seitenwechsel scheiterte Radice nach einem flachen Diagonalpass an Torhüter Franck Grasseler (38.), bevor Olivier Jäckle aus zwanzig Metern knapp am linken Pfosten vorbeischoss (41.).

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Igor Nganga jubelt über seinen Treffer zum 2:0

Im zweiten Umgang verbuchte Schaffhausen wiederum die erste Chance, als Simic nach einem Pass in die Tiefe von Goalie Deana gestoppt wurde (51.). Die Aarauer waren auf der Breite weitaus effizienter: In der 54. Minute traf Igor Nganga, einst auch in Schaffhausen unter Vertrag, nach einem Eckball von Miguel Peralta mittels Direktabnahme zum 2:0. Drei Minuten später fehlte nur wenig zu einem weiteren Torerfolg nach einem Corner, doch der Kopfball von Juan Pablo Garat prallte an die Querlatte. In der Defensive präsentierte sich der FCA solide, sodass die Hausherren nicht zur Entfaltung kamen.

Nachdem Lieder mit einem Heber aus grösserer Distanz knapp gescheitert war (66.), wurde es zehn Minuten vor dem Abpfiff nochmals spannend: Nach einem Handspiel von Garat zeigte der Schiedsrichter erneut auf den Elfmeterpunkt, von wo aus Frontino zum Anschlusstreffer vollendete. Aber Aarau musste nur wenige Momente zittern, weil Rossini nur zwei Minuten später auf Vorarbeit des eingewechselten Carlinhos zum verdienten Endstand traf.

FC Schaffhausen - FC Aarau 1:3 (0:1)

Breite. – 1’296 Zuschauer. – SR: Tschudi. – Tore: 12. Rossini 0:1 (Foulpenalty). 54. Nganga (Peralta) 0:2. 80. Frontino 1:2 (Handspenalty). 82. Rossini (Carlinhos) 1:3.

Schaffhausen: Grasseler; Menezes, Lekaj (88. Neziraj), Neitzke, Fioravanti; Bicvic, Facchinetti (60. Mujic), Mariani; Frontino; Simic (80. Demhasaj), Gül.

Aarau: Deana; Nganga, Besle, Garat, Jaggy; Peralta (88. Lüscher), Burki, Jäckle, Radice; Rossini (82. Perrier), Lieder (70. Carlinhos).

Bemerkungen: Schaffhausen ohne Bunjaku, Kuzmanovic, Lapcevic, Tadic (alle verletzt), Gautreaux, Seferagic und Tranquilli (alle nicht im Aufgebot). Aarau ohne Russo, Thaler (beide verletzt), Hammerich und Romano (beide nicht im Aufgebot). – 23. Eckball von Radice auf die Querlatte. 57. Kopfball von Garat an die Querlatte. – Verwarnungen: 12. Neitzke, 25. Besle (beide Foulspiel), 70. Nganga (Unsportlichkeit), 78. Garat (Handspiel).

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