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Der FC Aarau kommt nach einem spektakulären Turnaround mit drei Toren innert sieben Minuten zu einem 3:3-Unentschieden gegen den FC Stade Lausanne Ouchy.

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Und plötzlich war alles anders: In der 67. Minute sorgte Mats Hammerich nach einem Zuspiel durch Kevin Spadanuda von der Strafraumgrenze für den wegweisenden Anschlusstreffer, der die unglaubliche Wende im Brügglifeld einläutete. Knapp vier Zeigerumdrehungen später traf Binjamin Hasani – exakt sieben Tage nach seinem Debüt im FCA-Trikot – ebenfalls mit einem flachen Abschluss zum gefeierten Ausgleich. In der 74. Minute kombinierten sich die Hausherren über Olivier Jäckle, Spadanuda und Donat Rrudhani erneut in den gegnerischen Strafraum, ehe Liridon Balaj ins leere Gehäuse vollendete – und die beste Defensive der laufenden Challenge-League-Saison somit kurzzeitig in ihre Einzelteile zerlegt wurde.

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Petar Misic im Duell mit Samir Efendic

Drei Tore innert sieben Minuten: Der FC Aarau wusste rund 72 Stunden nach der beschwerlichen Auswärtsfahrt nach Chiasso (2:0) – während Ouchy elf Tage Erholung seit dem letzten Spiel geniesssen durfte – mit einem durch grosse Moral realisierten Comeback zu begeistern. Dabei hatten die Hausherren zuvor während einer Stunde Spielzeit viel leiden müssen und waren mehrheitlich mit Defensivarbeiten beschäftigt. Nach wenigen Minuten hatte Mergim Qarri nur knapp am entfernten Winkel vorbeigeschossen (6.), später war Keeper Simon Enzler gleich zweimal gegen Yanis Lahiouel gefordert (18./32.). Die Aarauer konnten sich eine Doppelchance von Filip Stojilkovic notieren lassen (21.), ehe ein vermeintlicher Treffer des Angreifers aufgrund einer Abseitsstellung annulliert wurde (28.).

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Liridon Balaj und Donat Rrudhani jubeln über den Führungstreffer

Es waren jedoch die aktiven, kompakten Waadtländer, welche den Führungstreffer bejubeln durften: In der 33. Minute fand ein Zuspiel von Samir Efendic in den Rücken der heimischen Defensive zu Karim Gazzetta, der das Spielgerät aus zentraler Position freistehend im Netz versenkte. Kurz nach Beginn des zweiten Umgangs erhöhte Stade Lausanne Ouchy, das beste Auswärtsteam der zweithöchsten Spielklasse, bereits auf 2:0. Nach einem Befreiungsschlag von Hasani war es Unai Albizua, der das Leder postwendend wieder in die Spitze lancierte, wo Lahiouel in hohem Tempo auf Keeper Enzler loszog, um den Ball unhaltbar in der linken Torecke zu versenken. Auch in der Folge tat sich Aarau gegen einen organisierten, solidarischen Kontrahenten sichtlich schwer, über ihr Kurzpassspiel in die gefährliche Zone vorzustossen – bis eben zur 67. Minute.

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Marco Aratore gegen den Ex-FCA-Spieler Michael Perrier

Einmal in Führung liegend, liess der FCA in der Defensive (fast) nicht mehr zu und musste sich am Ende doch mit einem Punkt begnügen, weil der Unparteiische in der Nachspielzeit in einer fragwürdigen Spielszene auf den Elfmeterpunkt zeigte, um ein unglückliches Handspiel von Aaraus Captain Elsad Zverotic zu sanktionieren. Und so sorgte Lahiouel in der 94. Minute durch einen souverän verwandelten Strafstoss für den 3:3-Endstand in einem nervenaufreibenden Vergleich der Tabellennachbarn.

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Zum «FCA-Spieler des Spiels» wurde Simon Enzler gewählt. Er erhielt einen Gutschein der Firma Keppler AG aus Muhen, die das Patronat für diese Aktion besitzt.

FC Aarau - FC Stade Lausanne Ouchy 3:3 (0:1)

Brügglifeld. – 50 Zuschauer. – SR: Cibelli. – Tore: 33. Gazzetta 0:1. 46. Lahiouel 0:2. 67. Hammerich (Spadanuda) 1:2. 71. Hasani (Zverotic) 2:2. 74. Balaj (Rrudhani) 3:2. 94. Lahiouel (Handspenalty) 3:3.

Aarau: Enzler; Giger, Hasani, Bergsma, Zverotic; Jäckle; Balaj (85. Caserta), Misic (51. Aratore), Hammerich, Rrudhani (85. Lüscher-Boakye); Stojilkovic (62. Spadanuda).

Ouchy: Da Silva; Efendic (78. Asllani), Albizua (71. Tavares), Routis, Perrier; Abdullah (69. Hajrulahu); Bamba, Gazzetta; Qarri (78. Ramovic), Lahiouel, Ndongo (78. Amdouni).

Bemerkungen: Aarau ohne Gashi, Schindelholz (beide krank), Hajdari, Peralta, Qollaku, Thaler, Thiesson, Verboom (alle verletzt), Lujic und von Arx (beide nicht im Aufgebot). Ouchy ohne Dalvand, Laugeois (beide verletzt), Barroca, Harambasic, Mbombo und Mutombo (alle nicht im Aufgebot). – 28. Treffer von Stojilkovic wegen Offside annulliert. – Verwarnungen: 10. Efendic, 14. Routis (beide Foulspiel), 52. Stojilkovic (Reklamieren), 76. Ndongo (Foulspiel), 91. Enzler (Unsportlichkeit), 93. Zverotic (Handspiel), 94. Giger (Foulspiel, im nächsten Spiel gesperrt), 95. Perrier (Foulspiel).

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