Dabei brauchte er nur 19 Minuten für seine drei Tore gegen die Zentralschweizer – nur wenige Akteure in der Clubhistorie waren schneller. Inzwischen steht Stojilkovic bei 14 Toren in dieser Meisterschaft; so viele Treffer in einer Spielzeit waren letztmals Davide Callà (Saison 2012/13, 19 Tore) gelungen.

Davide Callà traf insgesamt 25 Mal für den FC Aarau
Vor einem knappen Jahr hatte sich Liridon Balaj als bislang letzter Aarauer Spieler in dieser Liste verewigt – mit seinem Dreierpack zu Hause gegen den FC Lausanne-Sport (5:4).

Liridon Balaj wird von Shkelzen Gashi und Markus Neumayr gefeiert
In der jüngeren Vergangenheit konnten auch Davide Callà, Gianluca Frontino (zweimal) und Silvan Widmer drei Tore in einem FCA-Spiel bejubeln – allesamt gegen den FC Wohlen.

Gianluca Frontino als Derby-Experte mit Raoul Giger und Mats Hammerich
Einen «lupenreinen FCA-Hattrick» – sprich drei Tore in einer Halbzeit, ohne dass andere Spieler zwischenzeitlich trafen – gab es vor Stojilkovic letztmals am 14. September 2013 zu sehen, als Juan Pablo Garat im Cup-Spiel beim SC Buochs dreifach einnetzte. In der Meisterschaft war dieses seltene Kunststück letztmals vor 19 Jahren einem gewissen Lamine Diarra beim 3:1-Heimsieg gegen den FC Zürich geglückt.

Lamine Diarra ist seinen Rekord nach 19 Jahren los...
Als schnellster Aarauer Hattrickschütze steht Walter Seiler in den Geschichtsbüchern. Im Jahre 1983 benötigte er beim 4:0-Erfolg gegen den FC Basel nur neun Minuten für drei Treffer – und realisierte schlussendlich auch noch das vierte FCA-Tor. Äusserst schnell waren auch Christian Matthey (13 Minuten, 4:0-Erfolg gegen Chiasso im Jahr 1989) resp. Roumen Ivanov (14 Minuten, 3:1-Sieg in Baden im Jahr 2000), deren Torserien aber jeweils von der Halbzeitpause unterbrochen wurden.

Roumen Ivanov spielte von 1998 bis 2000 im FCA-Trikot
Vier Tore erzielte auch Petar Alexandrov in der Meistersaison auswärts beim BSC Young Boys (4:1), inklusive einem Hattrick innert 17 Minuten. Ansonsten schafften einzig Uwe Wassmer (1986, 6:0 gegen Malley Lausanne) sowie Dariusz Skrzypczak (1995, 6:1 im UI-Cup gegen HB Torshavn) einen Viererpack für den FC Aarau. Als einziger Spieler traf Cristian Ianu fünfmal in einem Aarauer Pflichtspiel – beim 6:2-Erfolg im Schweizer Cup gegen den SC Binningen in der Saison 2008/09.

Petar Alexandov, der Mann mit dem Stirnband
Einzig Sasa Ciric und Alfred «Charly» Herberth konnten drei Dreierpacks im FCA-Trikot bejubeln. Neben Rekordtorschütze Herberth (4:5 gegen La Chaux-de-Fonds) traf nur noch Michail Kawelaschwili bei einer Niederlage (3:6 gegen Thun) dreimal in die gegnerischen Maschen. Derweil feierte Lars Lunde seinen einzigen Dreierpack sogleich beim Debüt im FCA-Trikot zu Hause gegen den FC Lausanne-Sports (1988).

Lars Lunde (vorne) traf beim Debüt gleich dreimal
Am 19. Mai 1984 schafften es mit Roger Hegi und dem weiter oben erwähnten Walter Seiler zwei Aarauer Akteure im selben Spiel (7:0-Heimsieg gegen Vevey-Sports) dreimal einzunetzen. Ebenfalls historisch war, dass Jürg Studer im Mai 1990 gleich zwei persönliche Dreierpacks innert einer Woche gegen CS Chênois (6:0) und den FC Winterthur (7:1) schnürte – und in allen anderen Aarauer Ligaspielen ohne Torerfolg blieb.

Jürg Studer erlebte eine denkwürdige Woche mit sechs Toren
Weitere FCA-Spieler mit einem Dreierpack seit dem Aufstieg in die einstige Nationalliga A (1981): Stephan Andrist*, Gaetano Giallanza*, Levan Khomeriki, Gürkan Sermeter*, Aco Stojkov und Thomas Zwahlen.
* = erzielt im Schweizer Cup gegen einen unterklassigen Kontrahenten.