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Der FC Aarau beendet seine Durststrecke mit sieben Spielen ohne Vollerfolg durch einen verdienten 4:2-Auswärtssieg gegen den FC Schaffhausen.

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Beide Teams hatten ihre Tabellenpositionen bereits vor dem finalen Challenge-League-Spieltag zementiert, wodurch das abschliessende Direktduell zum offenen Schlagabtausch mit zahlreichen Abschlusschancen avancierte. Erst 55 Sekunden waren gespielt, als der vermeintliche Führungstreffer durch Kevin Spadanuda angesichts einer Offsideposition annulliert wurde. Danach liess sich Schaffhausen-Keeper Amir Saipi bei den Abschlüssen von Elsad Zverotic (4.) und Yvan Alounga (7.) nicht bezwingen, ehe Bujar Lika auf der Gegenseite über das Tor köpfte (8.); später verpasste es Danilo Del Toro, ein sattes Zuspiel von Helios Sessolo auf den Aarauer Kasten zu lenken (16.). In der 21. Minute vermochte sich FCA-Torhüter Nicholas Ammeter gleich dreimal auszuzeichnen. Er parierte nach dem abgelenkten Freistoss von Gjelbrim Taipi auch die folgenden Versuche von Del Toro und Imran Bunjaku mit viel Einsatz.

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Jérôme Thiesson im Zweikampf gegen Helios Sessolo

Das Engagement stimmte auch bei seinen Mitspielern, welche auf dem Kunstrasen mit einem passablen Kombinationsspiel und einem punktuellen Pressing überzeugten. Nach weiteren Gelegenheiten von Zverotic und Olivier Jäckle (23.) folgte der verdiente Lohn in der 26. Minute, als ein abgelenkter Schuss durch Jérôme Thiesson zur optimalen Vorlage für Spadanuda mutierte. Der Offensivspieler traf aus halblinker Position zur Gäste-Führung in die entfernte Torecke. Im Spiel nach vorne war Aarau stets gefährlich, auch wenn Liridon Balaj (33.) und Alounga (34.) jeweils am Ziel vorbeischossen. Allerdings ging diese Spielfreude zum Teil mit einer defensiven Sorglosigkeit einher, wobei Yves Kaiser (37.) und Karim Barry (39.) ihre Freiheiten nicht in einen Torerfolg ummünzen konnten.

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Donat Rrudhani war an drei FCA-Toren beteiligt

Die Gäste setzten ihr ansehnliches Direktspiel auch nach der Pause sogleich fort, doch Alounga scheiterte von linksaussen an Goalie Saipi (46.). Fünf Minuten später gab es jedoch nichts mehr zu halten, als ein Abschluss durch Donat Rrudhani von der Strafraumgrenze unhaltbar von Yves Kaiser in die eigenen Maschen abgefälscht wurde. Alles sah nach einem lockeren Auswärtserfolg für die Aarauer aus, ehe die Dernière plötzlich doch noch zu einem emotionalen Achterbahn-Spiegelbild der laufenden Saison wurde. Nach einer Stunde Spielzeit war es der eingewechselte Arijan Qollaku, der die flache Hereingabe von Taipi am entfernten Pfosten über die Linie drückte. Nur wenige Zeigerumdrehungen später geriet ein Einwurf durch Flavio Caserta in Richtung Thiesson zu kurz, sodass Del Toro dazwischensprang und schliesslich alleine vor Schlussmann Ammeter zum überraschenden Ausgleich einnetzte (67.).

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Mats Hammerich feiert seinen Treffer

Die Vorentscheidung fiel nach siebzig Minuten, als Kaiser nach einem Foulspiel gegen Rrudhani mit der Ampelkarte unter die Dusche geschickt wurde, verbunden mit einem Strafstoss für die Aarauer. Diesen verwandelte Marco Schneuwly bei seinem letzten Einsatz vor dem Rücktritt als Profi-Fussballer gekonnt via Innenpfosten. Er war der 171. Treffer in der erfolgreichen Karriere des Fribourgers (total 517 Pflichtspiele). In der Folge wussten sich die Munotstädter nur noch durch zwei harmlose Abschlüsse von Jan Kronig (78.) und Del Toro (80.) in Szene zu setzen, ehe Rrudhani (81.) und Petar Misic (86.) ebenfalls am gegnerischen Keeper scheiterten. So war es Mats Hammerich vorbehalten, nach einem perfekten Zuspiel Rrudhanis für den Endstand zu sorgen (89.). Der Mittelfeldspieler war vor exakt 379 Tagen (1:1 in Winterthur) bereits für den allerersten FCA-Treffer einer denkwürdigen Saison verantwortlich gewesen.

FC Schaffhausen – FC Aarau 2:4 (0:1)

LIPO Park. – 561 Zuschauer. – SR: Wolfensberger. – Tore: 26. Spadanuda (Thiesson) 0:1. 51. Rrudhani (Spadanuda) 0:2. 60. Qollaku 1:2. 67. Del Toro 2:2. 71. Schneuwly (Foulpenalty) 2:3. 89. Hammerich (Rrudhani) 2:4.

Schaffhausen: Saipi; Kaiser, Bunjaku, Kronig (89. Schmid); Lika, Müller (89. Vukasinovic), Talic (46. Qollaku), Del Toro; Taipi, Sessolo (65. Bajrami); Barry (72. Sadik).

Aarau: Ammeter; Affolter, Thiesson, Mehidic, Caserta; Jäckle; Balaj (83. Misic), Rrudhani, Zverotic (83. Hammerich), Spadanuda (72. Hajdari); Alounga (65. Schneuwly).

Bemerkungen: Schaffhausen ohne Bislimi (krank), Imeri, Krasniqi, Menezes, Mujcic und Tanzillo (alle verletzt). Aarau ohne Schindelholz (krank), Gashi, Giger, Lujic, Peralta, Thaler (alle verletzt), Corradi und Hübel (beide nicht im Aufgebot). – 1. Treffer von Spadanuda wegen Offside annulliert. – Verwarnungen: 35. Spadanuda, 43. Thiesson, 55. Taipi, 64. Kaiser, 75. Müller (alle Foulspiel). – Platzverweis: 70. Kaiser (wiederholtes Foulspiel).

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