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Der FC Aarau gewinnt ein umkämpftes Nachholspiel beim Kantonsrivalen FC Baden 1897 dank Toren von Nikola Gjorgjev und Milot Avdyli verdient mit 2:1.

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Die Aarauer waren zu Beginn im ausverkauften Stadion Esp vor 5’100 Zuschauern tonangebend – und gingen sogleich mit dem ersten Derby-Abschluss in Führung, als ein Versuch von Nikola Gjorgjev aus halblinker Position unhaltbar für den heimischen Goalie Tim Spycher abgelenkt wurde (14.). Erst in der Mitte der ersten Halbzeit fanden auch die fehlerhaften Lokalmatadoren ins Spiel: Zuerst verzog der Ex-Aarau-Spieler Daniele Romano von rechtsaussen noch deutlich (21.), doch dann fehlten beim Flachschuss von Guillaume Furrer an den Aussenpfosten nur wenige Zentimeter zum Ausgleich für die Ostaargauer (30.).

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Noël Wetz verfolgt von Patrick Muff

Aber auch Aarau scheiterte an der Torumrandung: Nach einem weiteren Abschluss von Gjorgjev konnten sich die Gäste in der Nachspielzeit von der Eckfahne versuchen, doch der Volley von Captain Olivier Jäckle klatschte nur an den linken Pfosten. Zwar traf Valon Fazliu im Nachsetzen ins Tor, doch der Treffer wurde annulliert, weil sich Milot Avdyli schon beim vorherigen Schuss im strafbaren Abseits befunden hatte (46.). Nach der Halbzeit scheiterten Shkelqim Demhasaj (57.) und Fazliu (62.) jeweils am hellwachen Keeper Spycher, während dessen Antipode Marvin Hübel bei zwei unplatzierten Schüssen – jeweils abgegeben von Fabian Gloor (58./61.) – zumindest nachweisen durfte, dass er gegen seinen Ex-Verein auch auf dem Kunstrasen stand.

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Milot Avdyli feiert seinen Treffer

In der 65. Minute war es Torschütze Gjorgjev, der den Ball nach einer verpassten Chance clever auf Avdyli zurücklegte. Dieser vollstreckte von der Strafraumgrenze zum 2:0 in die linke Ecke. Allerdings mussten sich die Aarauer vorwerfen lassen, dass sie den endgültigen Todesstoss verpassten, als Fazliu nach einem öffnenden Zuspiel von Demhasaj alleine vor Spycher vergab (71.), woraufhin die zuvor harmlosen Einheimischen sichtlich stärker wurden. Im ersten Anlauf von linksaussen noch knapp gescheitert (72.), traf Davide Giampà exakt eine Viertelstunde vor dem Ende nach einer Massflanke von Furrer mit Köpfchen zum Anschlusstreffer, der das Derby nochmals neu lancierte.

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Derby-Atmosphäre im Stadion Esp

Am Ende wurde Torhüter Hübel zum Helden, indem er einen Distanzschuss von Arnel Kujovic (80.) mirakulös entschärfte – und so den Auswärtssieg für seine Farben sicherte, nachdem zuvor Avdyli ebenfalls an Spycher gescheitert war (77.). In den finalen Minuten häuften sich die Scharmützel auf dem Rasen, was aber auch den Badener Spielfluss zum Erliegen brachte, sodass die Schützlinge von FCA-Cheftrainer Alex Frei auch das zweite Pflichtspiel im neues Jahr mit einem Tor Unterschied gewinnen konnten, was aufgrund der Spielanteile wiederum verdient war – auch wenn es die Kaltblütigkeit vor dem gegnerischen Kasten noch zu verbessern gilt.

FC Baden - FC Aarau 1:2 (0:1)

Esp. – 5’100 Zuschauer (Stadionrekord). – SR: Schmölzer. – Tore: 14. Gjorgjev (Fazliu) 0:1. 65. Avdyli (Gjorgjev) 0:2. 75. Giampà 1:2.

Baden: Spycher; Gloor (69. Wiskemann), Pachonik, Eraslan, Muff; Romano (69. Fontana), Kujovic, Laski, Furrer; Zumberi (55. Hanke), Giampà.

Aarau: Hübel; Wetz, Hasani, Thaler, Conus; Jäckle; Pappoe, Fazliu, Avdyli; Demhasaj (74. Toure, 95. Koide), Gjorgjev (82. Schwegler).

Bemerkungen: Baden ohne Brack, Franek, Tushi und Weilenmann (alle verletzt). Aarau ohne Gebreyesus (verletzt), Kessler und Krasniqi (beide nicht im Aufgebot). – 30. Pfostenschuss Furrer. 46. Pfostenschuss Jäckle. 46. Treffer von Fazliu wegen Abseitsposition annulliert. – Verwarnungen: 11. Hasani (Foulspiel), 87. Toure (Unsportlichkeit), 93. Conus (Foulspiel), 94. Pachonik, 94. Wetz (beide Unsportlichkeit).

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