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An einer ausserordentlichen Versammlung haben sich die zwanzig Clubs der Swiss Football League für eine Fortsetzung der Saison 2019/20 ausgesprochen.

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Die ausserordentliche Generalversammlung der SFL in Bern wurde aufgrund des Coronavirus unter strenger Einhaltung der von der Kantonsregierung auferlegten Hygienebestimmungen und Distanzregeln durchgeführt. Jeder der 20 Clubs durfte einen Vertreter an die Versammlung entsenden.

In einem ersten Schritt stimmten die Clubvertreter mit 17 zu 2 Stimmen (eine Enthaltung) der Wiederaufnahme der Saison 2019/20 zu, die wegen des Coronavirus seit drei Monaten ruht. Mit diesem Entscheid können die Wettbewerbe voraussichtlich am Freitag, 19. Juni mit den Partien der 24. Runde fortgesetzt werden. Der provisorische Datenplan sieht mehrere englische Wochen vor, damit die beiden Meisterschaften am 2. August abgeschlossen werden können. Der detaillierte Spielplan erscheint im Verlauf der nächsten Woche.

Die Fortsetzung des Spielbetriebs hat unter Einhaltung der Schutzkonzepte zu erfolgen. Der FC Aarau informiert in der kommenden Woche über die in diesem Zusammenhang erforderliche Organisation, insbesondere in Sachen Zulassungspraxis an Heimspielen und dem Vorgehen für Saisonkartenbesitzer.

Um die geordnete Wiederaufnahme des Spielbetriebs zu garantieren, sind kurzfristige Anpassungen in den Reglementen der SFL notwendig. So beschlossen die Clubs mit einer temporären Regeländerung, bis zum Saisonende in beiden Meisterschaften jedem Team neu fünf statt wie gewohnt drei Auswechslungen pro Spiel zu erlauben, um das Verletzungsrisiko für die Spieler nach der langen Zwangspause zu reduzieren. Zudem verpflichten sich die Clubs, das vom Bundesamt für Gesundheit genehmigte Schutzkonzept vollumfänglich einzuhalten.

In weiteren Punkten des durch die Clubs eingeführten Reglements zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs werden die nationalen Lizenzen verlängert sowie die Qualifikationsperioden und Spielberechtigungen geklärt. Gemäss Artikel 6 des Reglements der FIFA zum Status und Transfer von Spielern, ist die Qualifikation und der Einsatz neuer Spieler vor dem Ende der laufenden Meisterschaft nicht zulässig; und zwar weder für internationale noch für nationale Übertritte. Einzig in Härtefällen sollen neue Spieler qualifiziert und eingesetzt werden können. Darunter fallen auch Spieler, deren letzter Arbeitsvertrag aufgrund von Covid-19 beendet wurde.

Eine erneute Absage erteilten die Clubs dem Begehren, die Raiffeisen Super League auf zwölf Teams aufzustocken. Der Antrag des FC Lausanne-Sport wurde mit 14:5 Stimmen (eine Enthaltung) abgelehnt. Damit bleibt es bei je zehn Teams in den beiden höchsten Schweizer Fussballligen. Bereits am 23. April hatten sich die Clubs gegen eine Modusänderung und einer damit verbundenen Aufstockung der Super League ausgesprochen.

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