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Der FC Aarau verliert ein packendes Cup-Derby in den Viertelfinals nach einem heroischen Kampf gegen den Super-League-Vertreter FC Luzern mit 3:5 (2:3).

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Knapp vier Minuten waren im stimmungsvollen Brügglifeld gespielt, als der attraktive Pokalfight der Erzrivalen ein erstes Mal vorentschieden schien. Die Luzerner waren durch einen Doppelpack von Tomi Juric (3.) und Markus Neumayr (4.) um zwei Längen in Führung gegangen – mit der Unterstützung einer verunsicherten Aarauer Defensive, welche sich auch in der Folge schwer tat. Aber auch die Gäste präsentierten sich nicht immer mit einer stilsicheren Hintermannschaft – nach zehn Minuten scheiterte Alessandro Ciarrocchi mit einem Schuss aus der Drehung am Pfosten.

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Igor Nganga lässt sich bei seiner Rückkehr ins Brügglifeld auch von zwei Gegnern nicht stoppen

In der Folge musste die heimische Defensive immer wieder einiges Glück in Anspruch nehmen, um brenzlige Situationen schadlos zu überstehen. Umso grösser war das Pech in der 25. Minute, als ein hartes Einsteigen von Ricardo Costa gegen Sandro Burki ohne Sanktionen blieb – ein seltener Fehler von Schiedsrichter Adrien Jaccottet. Der Aarauer Captain musste sich mit einer Verletzung noch nicht bekannten Ausmasses auswechseln lassen. Die Schällibaum-Elf erholte sich jedoch rasch von diesem Schock und traf kurze Zeit später durch Zoran Josipovic, angespielt von Ciarrocchi, zum Anschluss.

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Zoran Josipovic im Duell mit Ricardo Costa

Analog zur Vorsaison steigerte sich das Cup-Derby zu einer regelrechten Achterbahn der Gefühle. In der 36. Minute legte Luzern durch einen Distanzschuss von Christian Schneuwly erneut vor, ehe Josipovic (38.) und Costa (39.) innert Kürze zu zwei Aluminiumtreffern kamen – von geordneter Defensive war beiderseits nicht mehr viel zu sehen. Hingegen war die Moral der Aarauer herausragend, was Ciarrocchi nach einem abgewehrten Abschluss von Sébastien Wüthrich zum zweiten Torerfolg nutzte, der dem Pausenstand entsprach. Nach dem Seitenwechsel kam es noch besser, als Geoffrey Tréand nach einer Hereingabe von Igor Nganga zum 3:3 einköpfte (51.).

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Damir Mehidic enteilt Markus Neumayr

Aber die Hypothek des kapitalen Fehlstarts wog schliesslich zu schwer, während die Gäste mit einem weiteren Torerfolg von Juric – nur drei Spielminuten nach dem Ausgleich – abermals eine Antwort fanden. Zweimal verpassten Ciarrocchi (59.) und Tréand (60.) eine erneute Egalisation des Zwischenstands nur knapp, doch die kräfteraubende Spielweise hinterliess immer mehr seine Spuren. In der 73. Minute scheiterte Neumayr mit einem Freistoss aus grösserer Distanz am Aussenpfosten, ehe Marco Schneuwly (76.) gegen seinen Lieblingsgegner auch im fünften Direktduell nacheinander als Torschütze erfolgreich war und somit für den spektakulären Endstand sorgte.

FC Aarau – FC Luzern 3:5 (2:3)

Brügglifeld. – 6’162 Zuschauer. – SR: Jaccottet. – Tore: 3. Juric 0:1. 4. Neumayr 0:2. 28. Josipovic (Ciarrocchi) 1:2. 36. C. Schneuwly 1:3. 41. Ciarrocchi (Tréand) 2:3. 51. Tréand (Nganga) 3:3. 54. Juric 3:4. 76. M. Schneuwly 3:5.

Aarau: Bucchi; Nganga, Garat, Thrier, Mehidic; Wüthrich (74. Rossini), Burki (27. Jäckle), Perrier, Tréand; Ciarrocchi, Josipovic (84. Audino).

Luzern: Omlin; Costa, Alves, Affolter; C. Schneuwly (89. Grether), Neumayr, Kryeziu, Ugrinic (68. Haas), Lustenberger; Juric (80. Itten), M. Schneuwly.

Bemerkungen: Aarau ohne Besle (krank), Hunn, Peralta, Thaler (alle verletzt) und Hemmi (nicht im Aufgebot). Luzern ohne Schürpf (noch nicht spielberechtigt), Rodriguez (krank), Vargas (verletzt), Enzler, Kameraj, Puljic, Saar, Sidler, Ulrich und Voca (alle nicht im Aufgebot).- 10. Pfostenschuss Ciarrocchi. 27. Burki verletzt ausgeschieden (Knöchelverletzung). 38. Lattenschuss Josipovic. 39. Pfostenkopfball Costa. 73. Pfostenschuss Neumayr. 95. Omlin lenkt Nganga-Flanke an den Pfosten. – Verwarnungen: 30. Tréand (Foulspiel), 90. Itten (Unsportlichkeit).

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