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Unsere Matchzeitung «HEIMSPIEL» blickt zurück auf vergangene Epochen, liefert viele Zahlen zur Einordnung und erklärt, weshalb nun eine positive Serie gestartet werden könnte.

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Der FC Aarau war einst bekannt und gefürchtet für seine Heimstärke. Ein paar Beispiele: Trotz Platzierungen in der hinteren Tabellenhälfte der damaligen Nationalliga A musste das Team vom Brügglifeld unter Trainer Zvezdan Cebinac ab Mitte März 1983 während eines Jahres in 15 Heimspielen nur eine einzige Niederlage hinnehmen (bei 10 Siegen). In den ersten 20 Heimspielen der Ära Ottmar Hitzfeld (ab 1984) reiste nur Neuchâtel Xamax als Sieger vom Brügglifeld nach Hause, dies dafür gleich zweimal. Und in der ersten Amtszeit von Rolf Fringer – gekrönt mit dem Meistertitel in der ersten Saison (1992/93) – resultierten in 54 Meisterschafts-Heimspielen beachtliche 30 Siege und nur 6 Niederlagen.

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Prozentuale Verteilung der erreichten Punkte zuhause (rot) und auswärts (schwarz)

In der vergangenen Saison holte der FC Aarau total 65 Punkte; das war sogar 1 Zähler mehr als in der Meistersaison (alles umgerechnet auf die 3-Punkte-Regel; bis 1995 gab es noch 2 Zähler für einen Sieg). Nur einmal in der Vereinsgeschichte war die FCA-Ausbeute noch grösser: in der fantastischen Aufstiegssaison 2012/13 mit sagenhaften 78 Punkten. Festzuhalten gilt hier, dass vor der Saison 1987/88 jeweils weniger als 36 Runden gespielt wurden.

Und in dieser Spielzeit 2021/22 errang der FCA auch erstmals seit der Saison 1965/66 (!) auswärts mehr Punkte als zuhause. Dies lag einerseits an der mutigen und dominanten Spielweise auf fremden Plätzen (bestes Auswärtsteam mit einem Punkteschnitt von 1,83 pro Spiel), andererseits auch an den vier Heimniederlagen im Frühling, die letztlich zu viel waren, um den Aufstieg in die Super League realisieren zu können.

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Prozentuale Verteilung der erreichten Punkte zuhause (rot) und auswärts (schwarz)

In dieser Saison gleicht sich das Bild: Nach zuletzt drei Auswärtssiegen in Folge weisen die Aarauer wiederum mehr Punkte fernab der Heimat auf (23 in 15 Spielen) als im Brügglifeld (19 in 14 Spielen). Saisonübergreifend hat der FC Aarau von den letzten 20 Meisterschafts-Heimspielen nur deren sieben gewinnen können. Oft biss sich die Offensive an den massierten Abwehrreihen die Zähne aus. Die letzten Auftritte in Lausanne und Thun dürfen die Fans aber zuversichtlich stimmen, dass das immer besser funktionierende Zusammenspiel in der Aarauer Kreativabteilung für einen Heimsieg im nächsten Match sorgen wird – und womöglich die Basis legt, um auch zuhause wieder einmal eine positive Serie zu starten.

Matchzeitung Nr. 16 (2022/23) lesen

Dieser Artikel ist am 22. April 2023 in der Ausgabe Nr. 16 (Saison 2022/23) der Matchzeitung HEIMSPIEL gegen den Neuchâtel Xamax FCS erschienen.

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