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Der FC Aarau kommt nach einem Rückstand dank den Toren von Frontino und Schindelholz zu seinem ersten Auswärtssieg beim Servette FC seit mehr als 22 Jahren.

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Letztmals hatte der FCA am 1. Dezember 1996 auswärts auf der alten Charmilles gegen Servette gewinnen können. Im aktuellen Jahrtausend resultierten gegen den «Angstgegner» überhaupt nur zwei Aarauer Vollerfolge in 26 Anläufen. Und auch im jüngsten Aufeinandertreffen sprach zu Beginn nur wenig für die Schützlinge von Cheftrainer Patrick Rahmen: Nach einem ausgeglichenen Beginn wurden die Grenats mit einer ballsicheren, vorwärts orientierten Spielweise immer überlegener. Erste Versuche von Koro Koné (10./19.) waren harmlos und auch Aussenverteidiger Dennis Iapichino sah seinen Fernschuss durch Keeper Djordje Nikolic entschärft (14.); später vermochte sich der Aarauer Torhüter bei den Abschlüssen von Alex Schalk (25.) resp. Miroslav Stevanovic (26.) auszuzeichnen, doch beim anschliessenden Abstauber von Schalk aus kurzer Distanz war auch Nikolic machtlos.

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Giuseppe Leo im Kampf um den Ball

An der Spielrichtung änderte sich auch nach dem heimischen Führungstreffer nichts, doch Nikolic liess sich durch Timothé Cognat (34.) und Sébastien Wüthrich (43.) in der Folge nicht mehr bezwingen. Zudem köpfte Koné (36.) nach einer Flanke von der rechten Seite völlig freistehend am offenen Gehäuse vorbei. Auf der Gegenseite war Servette-Torhüter Jérémy Frick in der ersten Halbzeit ohne einen einzigen Arbeitsnachweis geblieben und auch zu Beginn des zweiten Umgangs fand der FCA gegen einen souveränen Tabellenführer nicht ins Spiel; stattdessen schoss Iapichino aus der zweite Reihe nur knapp drüber (61.) Dieses Ungleichgewicht änderte sich erst mit der Einwechslung von Gianluca Frontino in der Mitte der zweiten Halbzeit, einhergehend mit einer Systemumstellung.

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Kollektiver Jubel über den Ausgleich durch Frontino

Als Einwechselspieler war Frontino auch für den allerersten Abschluss auf den Kasten von SFC-Keeper Frick besorgt (67.). Nur wenige Augenblicke später traf «Joker» Frontino – nach Zuspiel von Olivier Jäckle – mit einem präzisen Schuss in die entfernte Torecke zum Ausgleich. Und es sollte noch besser kommen: In der 73. Minute gelang es Markus Neumayr mit einem schnell ausgeführten Freistoss zwar noch nicht, den gegnerischen Keeper zu überraschen. Beim nachfolgenden Corner traf Abwehrspieler Nicolas Schindelholz – nach einer Hereingabe von Neumayr – jedoch mit einem sehenswerten Seitfallzieher zur überraschenden Führung. Dass die Aarauer am Ende erstmals im Stade de Genève als Sieger vom Rasen gingen, war auch einer solidarischen, willensstarken Leistung in der Abwehr zu verdanken, als die Genfer Schlussoffensive mit Chancen für Wüthrich (79.), Koné (82.) sowie Routis (87.) schadlos überstanden wurde, ehe Stefan Maierhofer (90.) sogar eine endgültige Siegsicherung auf dem Fuss hatte.

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Raoul Giger gegen Timothé Cognat

Der FC Aarau konnte mit diesem historischen Auswärtserfolg beim Leader auch den Rückstand auf den Tabellenzweiten FC Lausanne-Sport wiederum auf fünf Punkte verringern.

Am nächsten Samstag (20.00 Uhr, Brügglifeld) kommt es zum direkten Aufeinandertreffen im Kampf um den Barrage-Platz.

Servette FC - FC Aarau 1:2 (1:0)

Stade de Genève. – 4’318 Zuschauer. – SR: Fähndrich. – Tore: 26. Schalk 1:0. 68. Frontino (Jäckle) 1:1. 73. Schindelholz (Neumayr) 1:2.

Servette: Frick; Sauthier, Routis, Rouiller, Iapichino (76. Chagas); Maccoppi (69. Imeri); Stevanovic, Wüthrich, Cognat (76. Follonier); Kone, Schalk (66. Alphonse).

Aarau: Nikolic; Giger, Leo, Schindelholz, Obexer; Jäckle, Zverotic; Tasar (88. Misic), Neumayr (83. Pepsi), Schneuwly (77. Maierhofer); Karanovic (64. Frontino).

Bemerkungen: Servette ohne Busset, Lang, Severin (alle verletzt), Antunes, Duah und Sarr (alle nicht im Aufgebot). Aarau ohne Bürgy (gesperrt), Peralta (verletzt), Almeida, Alounga, Hammerich, Liechti, Mehidic und Rossini (alle nicht im Aufgebot). – Verwarnungen: 57. Tasar (Reklamieren), 69. Frontino (Unsportlichkeit), 70. Wüthrich, 91. Maierhofer (beide Foulspiel).

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