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Der FC Aarau kombiniert sich mit einem engagierten, spielfreudigen Auftritt zu einem 3:3-Unentschieden gegen den Schweizer Vizemeister FC Basel.

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Die Schützlinge von Cheftrainer Stephan Keller überzeugten vom Anpfiff weg mit einem aufsässigen Pressing und viel Zug aufs gegnerische Gehäuse – ohne ihre defensiven Pflichten zu vernachlässigen. Dadurch kamen die oberklassigen Gastgeber nicht zur Entfaltung, obwohl sie – im Gegensatz zum gestrigen Testspielsieg gegen Racing Strasbourg (1:0) – mit der nominell stärksten Mannschaft antraten. Und dennoch ging der FC Basel in der 19. Minute erstmals in Führung: Nach einem Ballverlust von Aarau-Keeper Simon Enzler gegen Afimico Pululu musste Cabral nur noch ins verwaiste Gehäuse einschieben, was den Spielanteilen in der Anfangsphas nicht wirklich entsprach.

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Mickaël Almeida im Dauerregen

Dadurch liess sich der FCA jedoch nicht von seinem Matchplan abbringen und wurde bald mit ersten Chancen belohnt: Zuerst schoss Mickaël Almeida aus halblinker Position nur haarscharf am nahen Pfosten vorbei (22.), ehe Neuzugang Allen Njie gleich zwei wuchtige Abschlüsse durch Basel-Torhüter Heinz Lindner entschärft sah (27./35.). Nach dem Seitenwechsel brachten sich die Lokalmatadoren – trainiert von Ex-FCA-Cheftrainer Patrick Rahmen – zweimal in eine gefährliche Abschlussposition, doch Edon Zhegrova (47.) und Pululu (51.) verzogen gleichermassen, während sich Lindner auf der Gegenseite bei einem seitlichen Versuch von Liridon Balaj auszuzeichnen vermochte (52.).

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Raoul Giger gegen Arthur Cabral

In der 63. Minute kamen die Gäste schliesslich zum verdienten Ausgleich: Nach einem abgewehrten Schussversuch von Kevin Spadanuda traf der eben erst eingewechselte Shkelzen Gashi mittels Abpraller in die Maschen. Aber die Freude währte nur kurz, denn ein weiterer Eigenfehler in den Reihen der Aarauer sorgte für die neuerliche Basler Führung. Dieses Mal war es Pajtim Kasami, der das Leder nach «Vorarbeit» von Enzler nur noch einzuschieben brauchte (68.). Aber Aarau gelang es nun durch zielstrebiges Kombinationsspiel immer mehr, defensive Schwächen des Gegners aufzudecken – auch wenn der starke Hackentrick von Gashi (nach Zuspiel von Balaj) noch nicht mit einem zweiten Aarauer Torerfolg belohnt wurde (71.).

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Kevin Spadanuda setzt sich durch

Dieser folgte vier Minuten später, als Balaj nach überragender Vorarbeit von Spadanuda zum 2:2 (75.) in die rechte Torecke einnetzte. In der 82. Minute musste sich Aarau-Keeper Enzler durch einen Foulpenalty von Fabian Frei wiederum geschlagen geben, nachdem Darian Males zuvor – zumindest nach Ansicht des Unparteiischen – von Léon Bergsma regelwidrig gebremst worden war. Aber Aarau bewies einmal mehr eine starke Moral und wusste auch den dritten Rückstand zu neutralisieren: Nach einem gelungenen Angriff über Gashi und Donat Rrudhani traf Marco Aratore (86.) mit einem gefühlvollen Heber gegen seinen Ausbildungsclub zum 3:3-Endstand. Es war der verdiente Lohn für einen überzeugenden Aarauer Auftritt am Rheinknie.

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Marco Aratore trifft zum Endstand

FC Basel – FC Aarau 3:3 (1:0)

St. Jakob-Park. – 0 Zuschauer. – SR: Wolfensberger. – Tore: 19. Cabral 1:0. 63. Gashi 1:1. 68. Kasami 2:1. 75. Balaj 2:2. 82. Frei (Foulpenalty) 3:2. 86. Aratore 3:3.

Basel: Lindner; Lopez, Frei, Cardoso, Petretta; Zhegrova (77. Millar), Kasami, Quintilla (86. Chipperfield), Stocker; Pululu, Cabral (73. Males).

Aarau: Enzler; Giger, Bergsma, Kronig, Conus; Jäckle, Njie (60. Gashi); Balaj (75. Avdyli), Spadanuda, Rrudhani; Almeida (60. Aratore).

Bemerkungen: Basel ohne Jorge, Padula, Tushi (alle verletzt), Bunjaku, Chiappetta, Cömert, Djiga, Durrer, Gebhardt, Hajdari, Marchand, Palacios, Sene, Spycher, van Wolfswinkel, Vishi und Xhaka (alle nicht im Aufgebot). Aarau ohne Qollaku (verletzt), Hasani, Lujic, Schwegler, Senyurt, Thiesson und von Arx (alle nicht im Aufgebot). – Verwarnung: 31. Kasami (Foulspiel).

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