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Die Realisierung eines neuen Stadions im Torfeld Süd ist für die Zukunft des FC Aarau matchentscheidend. «meinstadion.ch» ist eine breit abgestützte Allianz, welche nun «vorwärts» machen will.

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«VORWÄRTS» – so steht es unter dem neuen Logo der Vereinigung «meinstadion.ch». Am Mittwoch hat eine Gruppe rund um den ehemaligen FC-Aarau-Präsident Michael Hunziker das Projekt «meinstadion.ch» vorgestellt und damit den «Plan A minus», der sich an die bisherigen Pläne A und B anlehnt. Diese liessen sich aber nur mit zeitintensiven Bewilligungsverfahren oder mit sehr, sehr viel mehr Geld realisieren. «Plan A minus» sieht den Bau einer schlichten Stadioninfrastruktur im Torfeld Süd vor. «Und zwar nur im Torfeld», bekräftigte Michael Hunziker, «alle anderen Standorte kommen nicht in Frage, dafür sammeln wir nicht!»

Mit der gross angelegten Öffentlichkeitsarbeit setzt «meinstadion.ch» auf die Unterstützung von Sponsoren, Gönnern, Fans – kurzum allen, denen der FC Aarau am Herzen liegt. Dabei hat man ein klares Ziel: Am 18. Mai 2018 verfällt die Baubewilligung für das neue Stadion im Torfeld Süd, ergo müssen die Bauarbeiten bis dahin beginnen. Für die Sicherung der Finanzierung bleibt Zeit bis am 31. März 2018.

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meinstadion.ch

14 zusätzliche Millionen sind zu den 36 bisher gesicherten Millionen noch aufzutreiben – also insgesamt 50 Millionen – so rechnen es die Initianten vor. 4 Mio. Franken sollen zusätzlich aus dem Sport-Toto-Fonds des Kantons kommen, 8 Mio. Franken soll die Stadion Aarau AG aufnehmen (die im Besitz der Stadt Aarau ist) und 4 Mio. statt 2 Mio. Franken sollen durch Crowdfunding gesammelt werden.

Das Projekt ist breit abgestützt

Als treibende Kraft steht dem Projekt «meinstadion.ch» Michael Hunziker vor. Bereits 2002 hat dieser den FC Aarau vor dem finanziellen Kollaps gerettet, indem er eine Aktiengesellschaft gegründet und den Club saniert hatte. Mit im Boot sitzen René Herzog, der über 20 Jahre der Vereinsleitung des FC Aarau angehört und den «Club 100» gegründet hat, sowie Stéphane Meyer, Präsident der «White Socks». Auch Hans Aemmisegger, Präsident des Aargauischen Fussballverbandes und Alfred Schmid, der aktuelle Präsident des FC Aarau gaben an der Medienkonferenz Auskunft über Ihre Beteiligung am Grossprojekt. Dazu kommen im Hintergrund sämtliche Vorsteher aller Sponsorengruppen, die Fan-Szene Aarau, auch das Frauen-Team des FC Aarau ist vertreten und der Verein FC Aarau 1902 ebenso. «Es gibt sehr wohl eine Familie FC Aarau und wir treten den Beweis an», sagte Michael Hunziker an der Medienkonferenz.

«Es gibt sehr wohl eine Familie FC Aarau und wir treten den Beweis an!»

Michael Hunziker, Mitbegründer «meinstadion.ch»

Vier Millionen bis am 31. März 2018

Gemeinsam wollen wir, die Familie FC Aarau, dafür sorgen, dass das Projekt «meinstadion.ch» voran getrieben wird. Jeder kann seinen Beitrag leisten, die Zukunft des FC Aarau sicherzustellen. Dabei gibt es kein Wenn und Aber: Kommen die 4 Millionen aus dem Crowdfunding und die 14 Millionen gesamthaft nicht zusammen, werden Einzahlungen ab 50 Franken zurückbezahlt. «Kleinere Beträge können aus Kostengründen nicht erstattet werden, es würde an verschiedene FCA-Abteilungen verteilt», erklärte Hunziker.

Zusammenfassend bedeutet das: Bis am 31. März 2018 muss die Finanzierung der 4 Millionen aus dem Crowdfunding stehen, ebeso müssen die die weiteren Millionen aus Sport-Toto-Fonds und die Gewährung des Kredits gesprochen sein. Am 18. Mai 2018 müssen die Bauarbeiten im Torfeld Süd in irgend einer Form starten. Zuletzt muss auch der entsprechende Vertrag mit der Bauunternehmung HRS Real Estate AG unterzeichnet werden.

Weitreichende Folgen für den FC Aarau

Michael Hunziker und seine Mitstreiter machten dies in aller Deutlichkeit klar: Scheitert die geplante Finanzierung mittels «Plan A minus» und wird das Stadion 2018 nicht gebaut, ist der Profibetrieb beim FC Aarau in der bisherigen Form nicht mehr möglich. Klar ist auch: Die Ausnahmebewilligungen für das Brügglifeld laufen aus und zwar sowohl für die Super League, wie auch für die Challenge League. Ein Verbleib in der zweithöchsten Liga zieht ebenfalls millionenschwere Investitionen ins Brügglifeld nach sich, über deren Bewilligung und Finanzierung völlige Unklarheit besteht.

An ein Scheitern des Projekts will aber niemand denken: «Es ist ein Barrage-Spiel ohne Verlängerung», sagte etwa René Herzog dazu. Jede, wirklich JEDE Spende ist unter meinstadion.ch willkommen, denn jetzt geht es endlich VORWÄRTS! Der aktuelle Stand der Sammelaktion kann ebenfalls auf dieser Seite beobachtet werden.

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