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Der FC Aarau erarbeitet sich einen hochverdienten Punkt beim 1:1-Remis gegen den FC Vaduz mit einer aufsässigen und vorwärts orientierten Spielweise.

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Nach einem zaghaften Beginn – und einem ersten Abschluss von Vaduz durch Boris Prokopic (7.) – übernahmen die Gäste rasch das Spieldiktat mit einem energischen Pressing, das die Gastgeber zu simplen Ballverlusten zwang. Daraus lancierten die Schützlinge von Cheftrainer Stephan Keller immer wieder ein temporeiches Umschaltspiel: In der neunten Spielminute sah Liridon Balaj seinen Schuss in einer Überzahlsituation zur Ecke abgelenkt, wenig später flog eine Hereingabe von Kevin Spadanuda nach einer starken Einzelaktion gefährlich durch den heimischen Strafraum (13.). Und in der Mitte der ersten Halbzeit war es abermals Spadanuda, dessen Abschluss von linksaussen durch Goalie Justin Ospelt pariert wurde (22.).

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Donat Rrudhani ging mehrmals in den Abschluss

Umso überraschender war es, dass die Gastgeber nur kurze Zeit später in Führung gingen, als sich Aarau-Keeper Nicholas Ammeter durch den Heber von Noah Frick aus kurzer Distanz bezwingen lassen musste (26.). Die Aarauer liessen sich aber nicht aus dem Konzept bringen und hatten nur vier Minuten später eine passende Antwort parat: Ein massgeschneiderter 60-Meter-Pass von Olivier Jäckle fand auf den Fuss von Kevin Spadanuda, der das Leder nach einer perfekten Ballannahme an Ospelt vorbei zum 1:1 in den Maschen versenkte. Danach hatten die Aarauer jedoch Glück, dass ein rarer Abwehrfehler durch Manuel Sutter nicht bestraft wurde (32.), ehe Chancen von Jäckle (33.) und Balaj (36.) ohne Torjubel blieben.

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Petar Misic verfolgt von Sandro Wieser und Boris Prokopic

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein interessanter Schlagabtausch, wobei Balaj (53.) wie auch Denis Simani (55.) und Sandro Wieser (57.) am Ziel vorbeischoss. Fortan nahm der Aarauer Druck aber von Minute zu Minute zu, verbunden mit guten Chancen: Einmal war Spadanudas Abschluss nach einem Durchspiel mit Rrudhani zu unplatziert (58.), dann sah Rrudhani seinerseits einen Versuch aus spitzem Winkel vom entfernten Torpfosten abprallen (63.). Der Kosovare liess nach Vorarbeit von Petar Misic eine weitere Möglichkeit ungenutzt (67.), ehe sich Goalie Ospelt bei einem satten Fernschuss von Jérôme Thiesson auszuzeichen vermochte (68.). Leider gelang es dem FCA in dieser Phase der Überlegenheit nicht, sich für einen beherzten, mutigen Auftritt im Ländle zu belohnen.

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Voller Einsatz bei FCA-Torschütze Kevin Spadanuda

In den Schlussminuten kam Vaduz wieder besser auf, wie sich beim Kopfball des eingewechselten Nicolae Milinceanu zeigte (76.). Nur noch selten kamen die Schützlinge von Cheftrainer Stephan Keller zu Entlastung – wie beim Abschluss von Misic, der das gegnerischen Gehäuse deutlich verfehlte (81.). In einer turbulenten Nachspielzeit griff sich Aaraus Torhüter Ammeter die Versuche von Simani (91.) und Gianni Antoniazzi (92.), ehe ein Simani-Kopfball nur um Haaresbreite am Kasten der Gäste vorbeiflog (94.). Danach war der erste Aarauer Punktgewinn in Vaduz seit fünf Jahren (2:0-Erfolg am 19. April 2015) gesichert, gleichbedeutend mit dem ersten Unentschieden im achten Spiel seit der Corona-Zwangspause für die Aargauer.

FC Vaduz – FC Aarau 1:1 (1:1)

Rheinparkstadion. – 507 Zuschauer. – SR: von Mandach. – Tore: 26. Frick 1:0. 30. Spadanuda (Jäckle) 1:1.

Vaduz: Ospelt; Sülüngöz, Schmid, Simani; Lüchinger, Prokopic, Wieser (62. Antoniazzi), Schwizer (85. Göppel); Frick (62. Milinceanu); Coulibaly (72. Gomes), Sutter (85. Djokic).

Aarau: Ammeter; Thiesson, Affolter, Leo, Lujic; Hammerich, Jäckle, Misic (87. Alounga); Rrudhani (87. Zverotic); Balaj (60. Gashi), Spadanuda (75. Schneuwly).

Bemerkungen: Vaduz ohne Cicek (gesperrt), Büchel, Dorn, Gajic, Gasser (alle verletzt), Bajrami und Saglam (beide nicht im Aufgebot). Aarau ohne Giger, Schindelholz (beide gesperrt), Peralta, Thaler (beide verletzt), Corradi und Hübel (beide nicht im Aufgebot). – 63. Pfostenschuss Rrudhani. – Verwarnungen: 41. Wieser, 42. Spadanuda (beide Foulspiel), 61. Rrudhani (Unsportlichkeit), 75. Leo, 87. Affolter (beide Foulspiel).

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