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Die Aarauer traten beim turbulenten Spitzenspiel in der Ostschweiz über weite Strecken als dominante Auswahl auf, mussten aber nach einem plötzlichen Einbruch froh sein, am Ende noch mit einem Zähler nach Hause zurück zu reisen.

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Die Begegnung war von grosser Bedeutung im Kampf um die vorderen Tabellenränge der Brack.ch Challenge League, denn die Aarauer hätten mit einem Auswärtssieg bis auf zwei Zähler zum Tabellenzweiten aufschliessen können. Längere Zeit sah es für die Schützlinge von Cheftrainer Marco Schällibaum sehr erfreulich aus: Die Aarauer gingen bereits in der sechsten Minute auf Zuspiel von Patrick Rossini durch einen Schlenzer von Daniele Romano in Führung. Anschliessend verpassten Carlinhos (17.) und Miguel Peralta (20.) einen zweiten Treffer, als sie jeweils am heimischen Schlussmann Patrick Drewes scheiterten. Auf der Gegenseite war Steven Deana vor der Halbzeitpause nicht gefordert, weil sich alle Abschlüsse der Äbtestädter als harmlose Annäherungsversuche erwiesen.

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Daniele Romano jubelt über seinen ersten Saisontreffer.

Kurz vor der Seitenwechsel scheiterte schliesslich auch Zoran Josipovic nach einer weiten Hereingabe von Aussenverteidiger Michaël Perrier am entfernten Pfosten (44.). Das Versäumnis wurde nach der Pause nachgeholt: Zwar scheiterten Josipovic (47.) und Carlinhos (48.) vorerst noch, aber der Brasilianer reüssierte wenige Augenblicke später nach einer flachen Hereingabe von Peralta doch noch, um den zweiten Aarauer Torerfolg zu markieren. In der Folge besass Aarau deutliche Vorteile, um seinen Vorsprung problemlos zu verwalten. Es deutete nichts mehr darauf hin, dass die Ostschweizer ihre eindrückliche Erfolgsserie vor heimischer Kulisse, wo sie seit über neun Monaten ungeschlagen sind, verteidigen würden.

Neue Spieler, neuer Schwung

Die Lokalmatadoren nahmen noch vor Ablauf einer Stunde zwei personelle Wechsel vor, was das Wiler Offensivspiel zunehmend präsenter und wendiger werden liess. Beim Abschluss von Ivan Audino vermochte Goalie Deana noch aufmerksam zu klären (67.), aber nach einem Pfostenschuss von Heroid Gjoshi war der Schlussmann der Aarauer beim Nachschuss von Dario Koller machtlos (68.). Auch wenn der Topskorer Jocelyn Roux (71.) wenig später aus kurzer Distanz knapp scheiterte, war es doch ein Warnschuss für die Gäste, deren Souveränität inzwischen nicht mehr erkennbar war.

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Michaël Perrier kam als Aussenverteidiger in Wil zum Einsatz.

In der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse: Zuerst scheiterte Mart Lieder zweimal an Keeper Drewes (83.), bevor Wil im direkten Gegenzug zu einem Strafstoss kam, der durch Audino abgeklärt zum Ausgleich genutzt wurde (84.). Kurze Zeit später vergab Josipovic in aussichtsreicher Position grosszügig, während Roux auf der anderen Seite erfolgreich war, indem er Goalie Deana in naher Ecke zum 3:2 (87.) erwischte. Die Gäste bewiesen nach den zwischenzeitlichen Zerfallserscheinungen jedoch eine tolle Moral, woraufhin Josipovic in der 91. Minute – von Peralta mustergültig freigespielt – zum ausgeglichenen Endstand in einem unterhaltsamen Abendspiel vollendete.

FC Wil - FC Aarau 3:3 (0:1)

IGP Arena. – 870 Zuschauer. – SR: Al-Marri. – Tore: 6. Romano (Rossini) 0:1. 48. Carlinhos (Peralta) 0:2. 68. Koller 1:2. 84. Audino (Foulpenalty) 2:2. 87. Roux 3:2. 91. Josipovic (Peralta).

Wil: Drewes; Keller, Ramos, Ajeti, Schäppi; Audino, Söylemezgiller, Lombardi (59. Gjoshi), Koller (79. Huber); Nobre (55. Yilmaz), Roux.

Aarau: Deana; Martignoni, Garat, Nganga, Perrier; Jäckle; Peralta, Carlinhos, Romano (76. Radice); Josipovic (94. Hammerich), Rossini (76. Lieder).

Bemerkungen: Wil ohne Taipi (gesperrt), Berisa, Fazli, Gonçalves, Korkmaz, Maroufi, Santos, Spielmann, Stadelmann, Stillhart und Vonlanthen (alle verletzt). Aarau ohne Besle, Burki, Russo und Thaler (alle verletzt). – 68. Pfostenschuss Gjoshi, im Nachschuss trifft Koller zum 1:2. – Pflichtspieldebüt von Mats Hammerich im FCA-Trikot. – Verwarnung: 28. Lombardi, 36. Ramos, 42. Romano (alle Foulspiel).

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