Vier Tage vor der Neuauflage des Kantonsderbys im Stadion Brügglifeld gegen den FC Baden (Samstag, 18.00 Uhr) kamen die zuletzt weniger eingesetzten Akteure im Aarauer Kader zu Spielpraxis. Auf dem neuen Kunstrasenterrain in Muri wurde das Aluminium schon frühzeitig getestet: Zuerst landete eine Hereingabe von Noël Wetz hinter Goalie Bryan Huber an der Querlatte (2.), später sah U19-Abwehrspieler Florian Schuler auch seinen Kopfball von der Torumrandung abprallen (15.); stattdessen war der heimische Erstligist – in der Rückrunde nach drei Pflichtspielen noch sieglos – nach einem schnellen Angriff durch den Winter-Neuzugang Adilj Sejdiji noch in der Startphase in Führung gegangen (4.).
Dorian Derbaci im Kampf um den Ball
Die Aarauer fanden sich in ungewohnter Formation jedoch immer besser zurecht, sodass der Druck auf den heimischen Kasten laufend erhöht wurde: In der 18. Minute traf Samuel Krasniqi nach einer schönen Finte zum verdienten Ausgleich, vorausgegangen war ein schnell ausgeführter Freistoss von Silvan Schwegler, der den Weg via Henri Koide zum Aarauer Torschützen fand. Einige Minuten später scheiterte Shkelqim Demhasaj mit einem durch Dorian Derbaci herausgeholten Foulpenalty an Muri-Keeper Huber (21.), welcher sich in der Folge ebensowenig von Koide (29.) und Wetz (41.) bezwingen liess. Dennoch musste er kurz vor dem Pausenpfiff nochmals hinter sich greifen, als erneut Krasniqi – nach Vorarbeit von Demhasaj – freistehend einschiessen konnte (44.).
Silvan Schwegler lief als Captain auf
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Demhasaj sogleich mittels Flachschuss für die Aarauer, bevor er einen Freistoss aus 20 Metern an den Pfosten nagelte (60.) und später nach einem abgefangenen Rückpass nur ins Aussennetz traf (62.). Bei der blutjungen Aarauer Auswahl wagte sich in der Folge auch der eingewechselte Tobias Okafor in den Abschluss (68.), ehe Amr Khaled seinen Kopfball – nach dem gefühlvollen Zuspiel von Dorian Derbaci – durch Beachsoccer-Natigoalie Silvano Kessler entschärft sah (70.). Am Ende sorgten Khaled (72., Heber) und Derbaci (78., Distanzschuss) aber doch noch für weitere Tore, gefolgt von Murianer Schlusspunkt vor toller Kulisse in Form eines verwandelten Handelfmeters durch Kürsat Kiybar (88.).
Amr Khaled traf mit einem Heber
Der FC Aarau bedankt sich herzlich beim FC Muri für die entgegengebrachte Gastfreundschaft und wünscht dem Verein viel Erfolg für den restlichen Saisonverlauf.
FC Muri - FC Aarau 2:5 (1:2)
Brühl. – 425 Zuschauer. – SR: Müller. – Tore: 4. Sejdiji 1:0. 18. Krasniqi 1:1. 44. Krasniqi 1:2. 46. Demhasaj 1:3. 72. Khaled 1:4. 78. Derbaci 1:5. 89. Kiybar (Handspenalty) 2:5.
Muri: Huber (46. Kessler); Parente (46. M. Iloski), Wiget (46. Mrkonja), Adili (46. Ajdari); Sadiku; Passerini (46. Hügi), Singenberger, Ferreira (46. Nikolla), Freitas (46. Berisha); Sejdiji (46. K. Iloski); Lancry (46. Kiybar).
Aarau: Hirzel; Wetz, Acquah, Schuler, Qollaku; Koide (46. Okafor), Derbaci, Schwegler, Khaled; Krasniqi; Demhasaj (73. Muji).
Bemerkungen: Muri ohne Aliu, Burkard, Kovani, Paden, Pitzalis (alle nicht im Aufgebot). Aarau ohne Gebreyesus (verletzt), Kessler (Nationalmannschaft), Avdyli, Conus, Fazliu, Gjorgjev, Hasani, Jäckle, Pappoe, Thaler, Theler und Toure (alle nicht im Aufgebot), dafür mit den U19-Nachwuchstalenten Arjanit Muji, Tobias Okafor und Florian Schuler. – 2. Lattentreffer Wetz. 15. Kopfball von Schuler an den Pfosten. 21. Goalie Huber pariert Foulpenalty von Demhasaj. 60. Pfostenschuss Demhasaj. – Verwarnung: 59. Sadiku (Foulspiel).
