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Der FC Aarau verabschiedet sich mit einem verdienten 3:1-Heimsieg gegen den seit Oktober ungeschlagenen Super-League-Absteiger FC Thun in die Winterpause.

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Im Duell der beiden formstärksten Equipen der zweithöchsten Spielklasse fanden die Gäste aus dem Berner Oberland besser ins Spiel: Zuerst sah Kenan Fatkic seinen Freistoss durch Aarau-Torhüter Simon Enzler abgewehrt (7.), danach flog ein seitlicher Abschluss von Nuno Da Silva an den entfernten Aussenpfosten (8.). Auf der Gegenseite scheiterte auch Donat Rrudhani nach zehn Minuten – und einem Zuspiel von Liridon Balaj – aus der Distanz an der Torumrandung. Im Verlauf der ersten Halbzeit, nachdem Chris Kablan (18./22.) für die Thuner zweimal nicht reüssiert hatte, gelang es dem FCA, das Spieldiktat immer mehr in die eigenen Hände zu nehmen.

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Kevin Spadanuda war oftmals nicht zu stoppen

Die Belohnung folgte in der 23. Minute: Nach der energischen Balleroberung von Marco Aratore am gegnerischen Strafraum fand dessen Hereingabe via Kopf von Filip Stojilkovic zu Kevin Spadanuda, der das Leder zur Führung in der rechte Torecke versenkte. Zehn Minuten vor der Pause scheiterte Stojilkovic seinerseits nach einem gelungenen Zusammenspiel mit Balaj an Gästekeeper Andreas Hirzel. Weitere Schussversuche von Spadanuda und Stojilkovic (42.) wurden von der gegnerischen Defensive jeweils in extremis geblockt, ehe Fatkic aus grosser Entfernung knapp über die Querlatte schoss (43.).

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Aarauer Torjubel nach der Führung

Nach dem Seitenwechsel waren die ersten Chancen neuerlich auf Seiten der seit neun Pflichtspielen ungeschlagenen Gäste zu notieren, doch Goalie Enzler liess sich von Dennis Salanovic (49.) und Gregory Karlen (50.) nicht bezwingen. Anschliessend verpassten die Aarauer nach einem schnellen Umschaltspiel gleich zweimal einen weiteren Treffer von rechtsaussen durch Stojilkovic (53.) und Aratore (54.). Letzterer flankte nach einem gemeinschaftlichen Ballgewinn mit Spadanuda in der Mitte der zweiten Halbzeit in den gegnerischen Strafraum, wo das Leder von Noël Wetz unglücklich ins eigene Netz gelenkt wurde (65.), gleichbedeutend mit der Verdopplung der Aarauer Führung.

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Marco Aratore war an allen drei FCA-Toren beteiligt

Zwar vermochte der Super-League-Absteiger nur fünf Minuten später durch einen Nachschuss von Nicolas Hasler nochmals zu verkürzen, nachdem Salanovic zuvor aus spitzem Winkel an Enzler gescheitert war. Aber Aarau verteidigte seinen knappen Vorsprung in der Folge mit viel Kampfgeist und Leidenschaft in einem überzeugenden Kollektiv – und verpasste eine mögliche Vorentscheidung mehrfach nur knapp. Einmal setzte Aratore einen Freistoss haarscharf über den gegnerischen Kasten (72.), später scheiterte Raoul Giger an Keeper Hirzel (78.), während Léon Bergsma (83.) und der souveräne Rückhalt Enzler (87.) jeweils stark gegen «Joker» Gabriel Kyeremateng retteten.

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Filip Stojilkovic in einem Zweikampf

In der Nachspielzeit traf Aratore nach einem schnellen Konter über Balaj doch noch zum umjubelten Endstand. Die Aarauer unterstrichen somit auch ihren Ruf als stärkste Offensive der Challenge League: Dreimal schlug es zum Jahresabschluss im Kasten der Thuner ein, nachdem sie unter Cheftrainer Carlos Bernegger in den elf Meisterschaftsspielen zuvor nur sechs Gegentreffer zugelassen hatten. Der FC Aarau bestätigte die positive Entwicklung der letzten Monate mit einem weiteren überzeugenden Erfolg im Brügglifeld und hat sich vor dem Jahreswechsel mit dem fünften Dreier in den letzten sechs Begegnungen endgültig in der Spitzengruppe festgesetzt.

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Zum «FCA-Spieler des Spiels» wurde Léon Bergsma gewählt. Er erhielt einen Gutschein der Firma Keppler AG aus Muhen, die das Patronat für diese Aktion besitzt.

Matchtelegramm: FC Aarau - FC Thun 3:1 (1:0)

Brügglifeld. – 5 Zuschauer. – SR: Wolfensberger. – Tore: 23. Spadanuda (Stojilkovic) 1:0. 65. Eigentor Wetz (Aratore) 2:0. 70. Hasler 2:1. 91. Aratore (Balaj) 3:1.

Aarau: Enzler; Giger, Hasani, Bergsma, Zverotic; Jäckle, Rrudhani; Aratore, Spadanuda (65. Misic), Balaj (92. Caserta); Stojilkovic (92. Lüscher-Boakye).

Thun: Hirzel; Wetz (75. Kyeremateng), Rodrigues (58. Rüdlin), Havenaar, Kablan; Fatkic, Hasler; Da Silva (64. Dzonlagic), Karlen, Schwizer; Chihadeh (46. Salanovic).

Bemerkungen: Aarau ohne Gashi, Schindelholz (beide krank), Hajdari, Peralta, Qollaku, Thaler, Thiesson, Verboom (alle verletzt), Hammerich und von Arx (beide nicht im Aufgebot). Thun ohne Castroman, Sutter (verletzt), Ahmed, Breitenmoser, Fuhrer und Vasic (alle nicht im Aufgebot). – 8. Pfostenschuss Da Silva. 10. Pfostenschuss Rrudhani. – Verwarnungen: 10. Da Silva, 44. Havenaar, 61. Giger, 64. Jäckle, 71. Faktic (alle Foulspiel).

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