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Der FC Aarau erreicht in einem Testspiel gegen den Zweitligisten Karlsruher SC dank eines Treffers von Patrick Rossini ein verdientes 1:1-Unentschieden.

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Es schien fast so, dass der FC Aarau dieses Testspiel dazu nützen wollte, das Verhalten bei gegnerischen Standard-Situationen zu trainieren. Bereits nach 22 Minuten konnte der Karlsruher SC seinen zehnten Eckball treten, der aber – wie die vorangegangenen neun Versuche – nichts einbrachte. Bis zu diesem Zeitpunkt war das Geschehen ausgeglichen, da beide Teams äusserst fehlerhaft agierten. Kam es einmal zu einem viel versprechenden Angriff, so endete er meist mit einem Fehlpass oder einem Ballverlust, weil der richtige Zeitpunkt zum Abspiel verpasst worden war.

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Kevin Spadanuda setzt sich durch

Erst nach Ablauf einer halben Stunde kam etwas mehr Schwung in die Partie. Zunächst war FCA-Torhüter Nicholas Ammeter schneller als zwei Gegner, dann zielte der erstmals wieder in der Startformation stehende Olivier Jäckle nach schöner Vorarbeit von Damir Mehidic zu weit nach links, und schliesslich wurde ein Distanzschuss von Raoul Giger in Corner abgelenkt. Dieser Eckball schien schon abgewehrt, als der Ball plötzlich vor die Füsse von Yvan Alounga fiel, doch KSC-Goalie Marius Gersbeck wehrte dessen Schuss aus kurzer Distanz ab. Kurz vor der Pause schien doch noch ein Tor zu fallen, als der Ball nach einem weiteren Corner der Karlsruher nach einem wilden Gestocher im Torraum plötzlich in Richtung Torlinie rollte, dort aber von Kevin Spadanuda weggeschlagen werden konnte.

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Olivier Jäckle gab sein Comeback

In der Halbzeitpause wechselte Alois Schwartz bereits drei Mal, während bei den Aarauern nur Marvin Hübel als neuer Torhüter auflief. Das Spiel veränderte sich allerdings nicht stark und nahm erst nach etwa 10 Minuten wieder etwas Fahrt auf. Spadanuda zwang Gersbeck mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze aus zu einer tollen Parade, und Hübel stoppte Dominik Kother durch mutiges Herauslaufen. Nur eine Zeigerumdrehung später lief der gleiche Kother in bester Slalom-Manier durch die Aarauer Abwehr, und der zurückgeeilte Jäckle traf bei seinem Klärungsversuch anstelle des Balls den Knöchel des Deutschen, was von Schiedsrichter Osmanagic mit einem Penaltypfiff geahndet wurde. Captain Anton Fink liess sich die Chance nicht entgehen und traf sicher vom Punkt aus.

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Yvan Alounga im Zweikampf mit Dominik Kother

Dieser Gegentreffer verunsicherte die Defensive der Aarauer kurzzeitig, denn nur eine Minute später kam Justin Möbius zu einer weiteren guten Möglichkeit, doch sein Schuss konnte in letzter Sekunde geblockt werden. Nun versuchte das Rahmen-Team, die Offensive etwas mehr zu forcieren, wurde aber prompt von einem Konter der Süddeutschen überrascht. Der erst nach der Pause eingesetzte Goalgetter Marvin Pourié lief mit einem Steilpass auf und davon und stürzte dann über den herauseilenden Hübel. Zum zweiten Mal zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Pourié lief selber an, zielte in die gleiche Ecke wie zehn Minuten zuvor Fink, traf aber mit seinem Gewaltschuss nur den Pfosten.

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Gute Laune bei Stefan Maierhofer

In der Schlussphase zog sich der KSC etwas zurück, und die Aarauer bekamen etwas die Überhand. Grosse Chancen konnten sie sich aber weiterhin nicht erarbeiten und mussten immer auf der Hut vor den gegnerischen Kontern sein. Noch einmal musste Hübel einem Angreifer in die Füsse tauchen, diesmal konnte er Martin Röser aber fair stoppen. Als es wohl niemand mehr erwartete, gelang dem FCA der Ausgleich schliesslich doch noch. Marco Schneuwly sah sich nach einem schönen Durchspiel mit Patrick Rossini plötzlich seitlich allein vor Gersbeck, schaute kurz auf, umspielte den Torhüter und passte präzis zurück auf Rossini, der das leere Tor nicht verfehlte. Kurz danach pfiff Osmanagic die Partie ab, was auch höchste Zeit war, denn das Rheinstadion verfügt über keine Flutlichtanlage, und es war schon bedenklich dunkel geworden.

Karlsruher SC – FC Aarau 1:1 (0:0)

Rheinstadion, Kehl (D). – 310 Zuschauer. – SR: Osmanagic. – Tore: 59. Fink (Foulpenalty) 1:0. 89. Rossini 1:1.

Karlsruher SC: Gersbeck; Camoglu (77. Rapold), Groiss, Kobald, Kother; Fröde (46. Hanek); Grozurek (77. Batmaz), Fink, Choi (46. Möbius), Röser (84. Trkulja); Sané (46. Pourié).

Aarau: Ammeter (46. Hübel); Giger (75. Lujic), Leo, Thaler, Mehidic; Jäckle (60. Rossini), Hammerich; Alounga, Neumayr (75. Balaj), Spadanuda; Maierhofer (60. Schneuwly).

Bemerkungen: 69. Pourié schiesst Foulpenalty an den Pfosten. – Verwarnungen: 19. Kother, 25. Mehidic (beide Foulspiel).

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