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Der FC Aarau verliert sein erstes Spiel in dieser Saison und fällt in der Tabelle auf Rang 3 zurück - überholt vom direkten Kontrahenten aus der Westschweiz.

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Im Verfolgerduell war nichts von einem zaghaften Abtasten zu sehen: Exakt zwei Minuten waren gespielt, als Thibault Corbaz nach der Flanke von Pedro Teixeira per Kopf zur Führung traf. Auf der Gegenseite kam der FCA zu einem raschen Ausgleich: Vom Elfmeterpunkt traf der frühere Xamax-Spieler Sébastien Wüthrich (6.) flach in die linke Ecke, nachdem eine Hereingabe von Geoffrey Tréand war an den Arm von Mustafa Sejmenovic geprallt war. Kurze Zeit später sah Tréand seinen Aufsetzer durch Torhüter Laurent Walthert zum Corner abgewehrt.

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Der Ex-Xamaxien Sébastien Wüthrich traf per Elfmeter

In der Folge war vom Aarauer Anfangsschwung jedoch kaum mehr etwas zu sehen. In der Defensive liess Xamax – zu Hause seit mehr als einem Jahr (1:4 gegen Biel, am 23. August 2015) ungeschlagen – nichts mehr zu und in der Vorwärtsbewegung näherte sich das Team von Cheftrainer Michel Decastel immer mehr dem Aarauer Gehäuse an. Zuerst schossen Azad Odabasi (14.) und Teixeira (21.) noch am Ziel vorbei, doch Gaëtan Karlen sorgte in der 33. Minute – nach dem Zuspiel von Mike Gomes – schliesslich für die erneute Neuenburger Führung. Nun wirkte die Aarauer Abwehr (ohne den gesperrten Stéphane Besle) sichtlich angeschlagen – völlig freistehend konnte «Penalty-Sünder» Sejmenovic (39.) nach einem Corner per Kopf zum Pausenstand von 3:1 erhöhen.

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Captain Sandro Burki kämpft um den Ball

Bei der Schällibaum-Elf fehlte es auch im zweiten Umgang an der letzten Entschlossenheit im Abschluss; stattdessen durfte sich der FCA glücklich schätzen, dass die Lokalmatadoren in der Person von Raphaël Nuzzolo (59.) und Karlen (64.) nicht noch kaltschnäuziger waren. Letzterer hatte ausserdem noch einen annullierten Abseitstreffer zu beklagen (74.), ehe auch Tréand (79.) und der eingewechselte Zoran Josipovic (82.) bei seltenen Aarauer Offensivszenen drüber schossen. In der 84. Minute reihte sich Schlussmann Lorenzo Bucchi nach einer übermotivierten Attacke durch Samir Ramizi in die lange Liste der Tätlichkeiten ein und wurde frühzeitig unter die Dusche geschickt; sein Ersatzmann Ulisse Pelloni musste sich wenig später gegen Dante Senger ebenfalls geschlagen geben – und so gingen die Aarauer erstmals in dieser Saison als Verlierer vom Rasen.

Neuchâtel Xamax FCS – FC Aarau 4:1 (3:1)

Maladière. – 3’066 Zuschauer. – SR: Schärer. – Tore: 3. Corbaz 1:0. 6. Wüthrich (Handspenalty) 1:1. 33. Karlen 2:1. 39. Sejmenovic 3:1. 86. Senger 4:1.

Xamax: Walthert; Gomes, Sejmenovic, Zesiger, Odabasi; Di Nardo; Nuzzolo, Qela (76. Ramizi), Corbaz, Teixeira (91. Kilezi); Karlen (85. Senger).

Aarau: Bucchi; Peralta, Thaler, Garat, Thrier; Wüthrich (84. Pelloni), Burki, Perrier (62. Jäckle), Tréand; Ciarrocchi (62. Josipovic), Rossini.

Bemerkungen: Xamax ohne Doudin, Farine, Sallakj, Veloso (alle verletzt) und Leoni (nicht im Aufgebot). Aarau ohne Besle (gesperrt), Romano (verletzt), Hammerich und Hunn (beide Nationalmannschaft). – 73. Treffer von Karlen wegen Offside annulliert. – Verwarnungen: 48. Zesiger, 61. Ciarrocchi (beide Foulspiel), 74. Qela, 85. Ramizi (beide Unsportlichkeit). – Platzverweis: 84. Bucchi (Tätlichkeit).

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