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Die Generalversammlung der FC Aarau AG im Restaurant Schützen in Aarau schlug keine hohen Wellen. Umso mehr war der Wille spürbar, die Zukunft mit vereinten Kräften anzupacken.

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Es gehört sich für eine Generalversammlung, auch einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. So tat es Alfred Schmid, Präsident der FC Aarau AG. Er kam dabei nicht umhin, den Lichtausfall im März 2017 zu erwähnen, der ebenso ins Berichtsjahr fiel wie die allgemein sportliche Talfahrt. Man sei aber weit davon entfernt aufzugeben, sagte der Präsident und bekräftigte den Willen von Verwaltungsrat, Staff und allen FCA-Mitarbeitenden, die bald beginnende Saison mit vereinten Kräften anzugehen: «Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren». Dass der Kampfwille vorhanden sei, zeige auch das grosse Engagement der Gruppe «meinstadion.ch», deren Vertreter Michael Hunziker unter den Anwesenden weilte. Als Gäste waren auch Martin Kull, Inhaber und CEO der HRS Real Estate und Daniel Siegenthaler, Stadtrat von Aarau auszumachen – auch sie beeinflussen die Zukunft des FC Aarau. Mit dezidiertem Blick nach vorne unterstrich Alfred Schmid zuletzt den Wert der Wiedereinführung der Barrage, welche die Challenge-League-Vertreter gemeinsam forciert hätten: «All diese positiven Entwicklungen stimmen mich zuversichtlich.»

Finanzen im Griff

Finanziell steht der FC Aarau weiterhin auf einem soliden Fundament. Das Eigenkapital liegt bei 1,856 Millionen Franken, wähend gleichzeitig ein Unternehmensgewinn von 71’000 Franken erzielt werden konnte. Beeinflusst hat diese Zahl zum Beispiel die sportliche Baise: werden wenig Punkte gewonnen, müssen weniger Punkteprämien ausbezaht werden. «Andererseits», führte Finanzchef Ruedi Vogt aus, «sinken dadurch auch die Zuschauerzahlen und damit wiederum die Einnahmen». Besonders hervorheben wollte Vogt jedoch das bemerkenswerte Privileg, dass der FC Aarau auf vier Gönnervereinigungen zählen kann: «Diese haben im Berichtsjahr 1,329 Millionen Franken überwiesen. Herzlichen Dank!» Dies, und die erfreuliche Tatsache dass mit KIA Motors, Neue Aargauer Bank, med&motion und HRS Real Estate neue gewichtige Sponsorenverträge abgeschlossen oder verlängert werden konnten, bekräftigte die Redner in ihrem Glauben an eine erfolgreiche Zukunft.

Auf die Menschen zugehen

«Um diese einzuläuten ist es nötig, dass alle am gleichen Strick ziehen», wie nun Vizepräsident Roger Geissberger beim Thema Sport ausführte. «Wir haben aus der Vergangenheit gelernt und gehen die neue Saison mit Respekt an». Noch sei üerhaupt nicht klar wie die eigene Mannschaft und alle anderen Teams der Challenge League zusammengesetzt sein werden. Begeisterung auf und neben dem Platz auszulösen, das sei eines der Ziele die man verfolgen werde. Lobende Worte fand der Vizepräsident für Sportchef Sandro Burki, dessen Vertrag just um ein weiteres Jahr verlängert wurde: «Für mich steht Sandro Burki für den Aufbruch in eine neue, erfolgreiche Zukunft», sagte Geissberger.

Sportchef Sandro Burki richtete seinen Blick in eben diese Zukunft und erläuterte die geplanten personellen Änderungen die in nächster Zeit zu erwarten seien. Bereits konnten die Vertragsunterzeichnung mit Abwehrspieler Nicolas Schindelholz vom FC Luzern, und mit Konditionstrainer Norbert «Nobi» Fischer bekanntgegeben werden. «Zudem wollen wir in der Region präsenter sein, durch Aktionen an denen die 1. Mannschaft beteiligt ist. Wir wollen auf die Menschen zugehen», sagte Burki. Dazu passt auch die ausgedehnte Visualisierung in den Medien. Neu wird der FC Aarau in den gedruckten Ausgaben der az Aargauer Zeitung (Region Aarau) und im Oltener Tagblatt jeweils vor den Heimspielen einen prominenten Auftritt haben. Zudem werden Hinweise auf über 350 Bildschirmen in öffentlichen Verkehrsmitteln und Tankstellen aufgeschaltet.

«Wir leben nicht mehr vor 25 Jahren»

Zum Schluss der Versammlung gab es noch einige Wortmeldungen: Ein Sprecher kritisierte die Leistung der Juniorenabteilung und erhielt von Sven Christ, Leiter Team Aargau, eine kompetente Antwort. Stadtrat Daniel Siegenthaler bekräftigte das Bekenntnis des Stadrates zum Spitzen- und Breitensport. Er unterstütze die Stadion-Idee und den FC Aarau: «Wir sind froh, dass die wichtigen Akteure zusammenarbeiten.  Aber es gibt noch einige Hürden und um diese zu überwinden braucht es alle: Bevölkerung, Gönner, Fans und Spieler.» Es sei eine entscheidnede Saison auf dem Feld, aber auch daneben. «Ich bin sicher dass wir auch in Zukunft in Aarau spitze sind», fügte Siegenthaler zuletzt an.

Eine weitere Wortmeldung betraf ein historisches Ereignis, denn vor exakt 25 Jahren gewann der FC Aarau den letzten Meistertitel in der höchsten Liga. Der Redner streckte die aktuelle «Blick»-Ausgabe in die Höhe und foderte den FC Aarau auf, die abgebildeten Protagonisten von damals in die Strukturen des FC Aarau zu integrieren. «Der Erfolg von damals alleine berechtigt nicht einen Job zu bekommen», antwortete Präsident Schmid auf den Einwurf, während Sandro Burki die Vergangenheit sehr wohl zu ehren wusste, aber die Blickrichtung erneut klar vorgab: «Wir leben nicht mehr vor 25 Jahren».

Nach rund einer Stunde gehört nun auch diese Generalversammlung der Vergangenheit an. Ein konkreter Blick in die Zukunft bietet nun der Fahrplan für die Saisonvorbereitung 2018/2019.

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